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So hat Funkel die BVB-Offensive lahmgelegt

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Fortuna Düsseldorf hat Spitzenreiter Borussia Dortmund mit 2:1 (1:0) geschlagen. Verdient. Weil der Aufsteiger herausragend verteidigte.

Trainer Friedhelm Funkel wollte keinen Spieler hervorheben. Er sprach lieber von einer herausragenden Mannschaftsleistung. „Das war Leidenschaft, Hingabe“, sagte der 65-Jährige, „das ist einfach toll“. Und: „Jeder Spieler hat heute Unglaubliches geleistet.“

So hat Fortuna Düsseldorf den zuvor noch ungeschlagen Herbstmeister Borussia Dortmund 2:1 (1:0) geschlagen. Die Tore erzielten Dodi Lukebakio (22.), Jean Zimmer (56.) und Paco Alcácer (81.) für den BVB.

Fortuna-Profis Stöger und Fink legten die meisten Kilometer zurück Tatsächlich lohnt es sich aber schon, auf zwei Fortuna-Profis zu schauen, um genauer zu verstehen, wie der Aufsteiger die eigentlich so großartige BVB-Offensive lahmgelegt hat. Kevin Stöger (13,65 Kilometer) und Oliver Fink (13,27 Kilometer) rannten mit Abstand am meisten über den Rasen. Beide stopften im Zentrum jede Lücke, stellten Passwege zu.

„Das wichtigste war, dass wir diese Passwege geschlossen haben. Damit der Kombinationsfußball und der Hochgeschwindigkeitsfußball nicht zur Geltung kommen konnten“, erklärte Funkel. Die Düsseldorfer verteidigten mit einer Viererkette (Zimmermann, Ayhan, Kaminski, Gießelmann), davor räumte Marcel Sobottka ab. Stöger und Fink waren mal Sechser, mal Achter.

„Wir sind so viel gelaufen wie noch nie. Das war eine Energieleistung. Das hat die Mannschaft außerordentlich gut gemacht“, sagte Funkel. Und ergänzte: „Wir standen gut. Michael Rensing musste, meine ich, kaum einen schwierigen Ball halten.“

Fortuna Düsseldorf mit mehr Kilometern als Borussia Dortmund

Insgesamt rannte der Aufsteiger 124,08 Kilometer. Der BVB kam auf 121,41. Die Dortmunder hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz (73 Prozent), allerdings mit elf Torschüssen nur drei mehr als die Fortuna. „Die Niederlage war verdient. Wir waren nicht entschlossen genug, haben zu wenig Gier gezeigt“, meinte Kapitän Marco Reus dann auch. Der Herbstmeister war zu uninspiriert, um gegen die dichte Verteidigung wirkliche Torgefahr zu erzeugen.

Hinzukam dann, dass die Fortuna einen der schnellsten Bundesliga-Stürmer in ihren Reihen hat: Dodi Lukebakio. Der rannte der schwarz-gelben Defensive nach einem grandiosen Stöger-Pass in der 22. Minute davon, verwandelte sicher. BVB-Trainer Lucien Favre störte dabei vor allem, dass Stöger sein Zuspiel so unbedrängt vornehmen konnte.

„Wir haben zwei Super-Tore geschossen“, sagte Funkel. Aber: „Wir durften nie aufhören, so zu verteidigen, wie wir das gemacht haben.“ Deswegen: „Wir waren am Ende mit unseren Kräften. Wir haben intensiv verteidigt. Der Sieg ist nicht unverdient.“

Autor: Marian Laske

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