Hitz im Tor, Alcácer auf der Bank

BVB-Trainer setzt auf Rotation

Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre setzt im DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten Union Berlin auf die ganz große Rotation: So steht etwa Marwin Hitz im Tor, der damit sein Pflichtspieldebüt für den BVB feiert. In der Abwehr gibt es eine, allerdings verletzungsbedingte, Änderung: Statt des verletzten Lukasz Piszczek (Knieprellung) rückt Achraf Hakimi auf die rechte Abwehrseite. Dafür verteidigt Abdou Diallo links und Ömer Toprak rückt von der Ersatzbank in die Startelf.

Mächtig durchgemischt wird das Mittelfeld: Im Zentrum laufen Julian Weigl und Mahmoud Dahoud auf. Davor soll Shinji Kagawa wirbeln, der lange verletzt gefehlt und auch deswegen in dieser Saison bislang kaum eine Rolle gespielt hat.

Über die Flügel sollen Christian Pulisic und Marius Wolf für Schwung sorgen, im Sturmzentrum läuft Maximilian Philipp auf. Denn Torjäger Paco Alcácer sitzt nach überwundenen Muskelbeschwerden im Oberschenkel erst einmal auf der Bank, nachdem er die zurückliegenden zwei Partien gegen Atletico Madrid (4:0) und Hertha BSC (2:2) wegen muskulären Problemen verpasst hatte und daher seine bislang herausragende Torquote nicht ausbauen konnte: In 216 Pflichtspiel-Minuten, verteilt auf fünf Einsätze, kommt der spanische Mittelstürmer auf acht Treffer.

Auch Marco Reus bleibt erst einmal draußen – erstmals in der laufenden Saison steht der BVB-Kapitän in einem Pflichtspiel nicht in der Startelf. Die Rolle des Spielführers übernimmt Weigl der ebenfalls Mitglied im Mannschaftsrat ist. Außerdem sitzen auf der Ersatzbank Torhüter Roman Bürki, Jadon Sancho, Raphael Guerreiro, Axel Witsel und Jacob Bruun Larsen. Der zuletzt angeschlagene fehlt Thomas Delaney fehlt im Kader, ebenso Sebastian Rode, Dzenis Burnic, Sergio Gomez und Alexander Isak. Nach wie vor verletzt sind Marcel Schmelzer (Knochenödem), Manuel Akanji (Überlastungsreaktion an der Hüfte) und Jeremy Toljan (Knieprobleme).

Bei Union Berlin hat es Christopher Lenz in die Startaufstellung geschafft. Der Linksverteidiger ist der beste Freund von BVB-Angreifer Philipp: Beide stammen aus Berlin, gingen in die gleiche Grundschule, besuchten die gleiche Oberschule und gingen auch als Fußballer lange den gleichen Weg: Sie begannen in der Jugend von Hertha BSC, und als Philipp aussortiert wurde, ging Lenz mit zu Tennis Borussia Berlin. Nun stehen sie sich erstmals in einem Seniorenspiel als Gegner gegenüber – als der BVB vor zwei Jahren schon einmal die Eisernen im Pokal empfing, spielte Lenz unter dem damaligen Trainer Jens Keller keine Rolle.

Autor: Sebastian Weßling