„Fatih Terim ist ein großartiger Trainer. Es ist eine Ehre für mich, ihn kennenzulernen und ihm die Hand zu reichen“, sagte Tedesco und ergänzte: „Als gebürtiger Italiener habe ich als Jugendlicher den AC Florenz gerne gesehen. Auch daher kenne ich Fatih Terim.“ Terim war von Juli 2000 bis Februar 2001 Trainer in Florenz.
Seit Dezember 2017 ist der 65-Jährige bereits zum vierten Mal Trainer bei Galatasaray. Als Terim zum ersten Mal in der Champions League an der Seitenlinie stand, 1997 war das, war Domenico Tedesco gerade zwölf Jahre alt. Außerdem trainierte Terim, der von vielen „Imperator“ genannt wird, schon in drei Amtszeiten die türkische Nationalmannschaft. Seine Erfolgsbilanz: siebenmal türkischer Meister, zweimal türkischer Pokalsieger, viermal türkischer Supercup-Sieger, außerdem gewann er in der Saison 1999/2000 mit Galatasaray den Uefa-Cup.
Über Terims aktuelles Team sagt Domenico Tedesco: „Seit drei Wochen kenne ich Galatasaray sehr gut. Zumindest glaube ich das. Eine Mannschaft mit vielen sehr guten Individualisten. Besonders herauszuheben sind Spieler wie Garry Rodrigues, der eine Menge Speed hat. Auch Erin Derdiyok, den wir noch aus der Bundesliga kennen, und Younes Belhanda schätze ich. Das sind schon sehr gute Spieler.“
Mit Torwart Ralf Fährmann (Muskelverletzung) und Abwehrchef Naldo (Infekt) fallen auf Schalker Seite sowohl der Kapitän als auch der Vizekapitän aus. Tedesco: „Wir haben weitere erfahre Spieler im Team und versuchen, die Ausfälle bestmöglich zu kompensieren. Naldo ist aber natürlich eine tragende Säule“. Fährmann-Vertreter Alex Nübel, der am Samstag bei der 0:2-Niederlage in der Bundesliga gegen Werder Bremen zum ersten Mal in der Startelf stand, habe es „richtig gut gemacht.“ Das Vertrauen in den 22-Jährigen ist groß.
Sollte sich auch Nübel verletzen, müsste Yannic Lenze aus der Schalker U19 heute Abend in die Bresche springen. Auch diesbezüglich hätte Domenico Tedesco keine Bedenken, obwohl der Torwart erst 17 Jahre alt ist. „Unsere U19 ist gut, die Ausbildung dort ist gut. Unabhängig davon, dass die Atmosphäre in Istanbul eine besondere ist, geht es um Fußball. Die Abläufe sind, wenn auch auf höherem Niveau, die gleichen.“
Autor: Christoph Winkel