Vor dem direkten Duell der beiden Klubs äußerte sich Großkreutz noch einmal überdeutlich: „Ich bin Fan vom 1. FC Köln, ich singe auch die Fanlieder mit.“ Diese enge Beziehung zum Verein aus dem Rheinland hat sich über die letzten Jahre hinweg entwickelt. Und sie hat sich seit dem Sommer sicherlich noch einmal vertieft. Großkreutz verstand sich schon immer gut mit seinem Kölner Pendant Lukas Podolski. Die WM in Brasilien samt Titelgewinn hat auch sie weiter zusammengeschweißt. Vor einigen Wochen schauten sie sich gemeinsam ein Heimspiel des FC an. „Echte Fründe ston zesamme“, schrieb Großkreutz bei Instagram neben das Bild.
Die „zweite Liebe“ von Großkreutz geht sogar so weit, dass er sich vorstellen könne, eines Tages einmal für den Aufsteiger aufzulaufen, sagte der 26-Jährige. Es sei der einzige andere Klub in Deutschland neben Vizemeister Borussia Dortmund, für den er die Schuhe schnüren würde.
Das ist allerdings wohlgemerkt erst ein Thema für die ferne Zukunft. Vorerst will Großkreutz schließlich nicht weg aus seiner Heimatstadt. Sein Vertrag läuft aktuell noch bis Juni 2016. Und das soll noch lange nicht alles gewesen sein. „Erstmal will ich meinen Vertrag beim BVB verlängern“, erklärte der flexibel einsetzbare Profi im Vorfeld der Partie in Köln.
In Köln womöglich nur auf der Bank
Das wird Sportdirektor Michael Zorc ebenso gerne hören wie Trainer Jürgen Klopp. Trotz aller großen Namen, die inzwischen im Kader der Schwarzgelben stehen, ist Großkreutz aus Dortmund kaum wegzudenken. Angesichts der großen Verletzungsprobleme in der Offensive war er zuletzt wieder auf seiner „alten“ Position im linken Mittelfeld aktiv. Aber auch als Verteidiger hat er sich sowohl links als auch rechts bewährt. Wo auch immer Klopp ihn einsetzt – Großkreutz bringt seine Leistung. Und ist auch deshalb so beliebt beim Dortmunder Anhang.
Nach der Rückkehr der bis vor Kurzem Verletzten Henrikh Mkhitaryan und Marco Reus könnte Großkreutz in Köln erst einmal wieder auf der Bank landen. Er wird es verkraften können, sollte es so kommen. Das Gefühl, im Kölner Stadion nur Zuschauer zu sein, ist für ihn schließlich kein ungewohntes...
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