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BVB: Lewandowski
Ruhe, aber keine echte Entspannung

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BVB: Ruhe ja, aber keine echte Entspannung
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Für aktuelle Lewandowski-Verhältnisse ist es in den letzten beiden Tagen ruhig um den Torjäger geworden. Nun wird mit Spannung der nächste Schritt erwartet.

Robert Lewandowski wechselt definitiv nicht zum FC Bayern, aber vielleicht ins Ausland. Robert Lewandowski wechselt auf gar keinen Fall in diesem Sommer. Robert Lewandowski wechselt vielleicht doch im Sommer, aber eine Entscheidung muss so schnell wie möglich fallen – die Wasserstandsmeldungen zur Zukunft des polnischen Torjägers reißen nicht ab. Was das Gros der schwarz-gelben Fans nur noch nervt, ist inzwischen derart verworren, dass selbst die Protagonisten den Überblick darüber zu verlieren drohen, was denn eigentlich gerade der Stand der Dinge ist.

Zorc bewahrt Ruhe

Nichtsdestotrotz waren die beiden letzten Tage geradezu ruhig, zumindest gemessen an Anzahl und Lautstärke, in der in den letzten Wochen, ja eigentlich schon Monaten, Gerüchte – nicht nur über Lewandowski – rund um den BVB zu vernehmen waren. Was einerseits der Tatsache geschuldet sein dürfte, das praktisch jeder interessante Spieler schon mit der Borussia in Verbindung gebracht worden ist, könnte andererseits auch die berühmte Ruhe vor dem eigentlichen Sturm sein – und zwar in doppelter Hinsicht.

Zum einen steht außer Frage, dass die BVB-Verantwortlichen eine sehr genaue Vorstellung davon haben, welche Spieler die Mannschaft verstärken sollen. Sportdirektor Michael Zorc arbeitet intensiv daran, Abschlüsse präsentieren zu können, wird sich dabei jedoch nicht von der langsam in der Fanszene aufkommenden Torschlusspanik anstecken lassen. Nichtsdestotrotz spricht viel dafür, dass der Klub, der in zwei Wochen die Vorbereitung auf die neue Saison aufnimmt, bald Namen präsentieren will und wird.

Genügend schlechte Vorbilder

Zum anderen birgt die Personalie Lewandowski weiterhin eine Menge Sprengkraft, denn noch ist nicht abzusehen, wie sich der 24-Jährige künftig dem BVB gegenüber verhalten wird. Er wäre nicht der erste Spieler, der trotz eines ausgesprochenen Wechselverbots einen Transfer provoziert. Ganz im Gegenteil, die Liste der fragwürdigen Vorbilder ist durchaus lang und prominent besetzt.

Für den vielleicht skurrilsten Fall sorgte Rafael van der Vaart, der sich 2007 schon mit einem Trikot des FC Valencia ablichten ließ, am Ende aber beim Hamburger SV bleiben musste. Erfolgreicher war da schon Demba Ba, der sich, angestellt bei 1899 Hoffenheim, weigerte mit ins Trainingslager zu fahren und letztlich die Freigabe von seinem Klub erhielt.

Auch Borussia Dortmund war an einer solchen Posse schon einmal beteiligt. 1995 erzwang Heiko Herrlich – übrigens auch wegen einer angeblich mündlich gemachten Vereinbarung – seinen Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu den Schwarz-Gelben. Seinem Image war dies allerdings nicht zuträglich, wurde er doch von weiten Teilen der Öffentlichkeit plötzlich nur noch als geldgieriger Abzocker hingestellt.

Fakt ist, dass das Thema Lewandowski den BVB noch einige Zeit beschäftigen wird, denn trotz der kurzfristigen Ruhe hat sich die Gemengelage nicht nachhaltig entspannt. Und selbst wenn Zorc und Co. keine Kommentare mehr zu dem Fall abgeben wollen, wird die nächste Wasserstandsmeldung mit Sicherheit kommen.

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