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BVB: Ilkay Gündogan
Ein Döner für Wembley

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BVB: Gündogan träumt vom ganz großen Coup
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Ilkay Gündogan ist längst zum Taktgeber des BVB geworden, was natürlich den europäischen Topklubs aufgefallen ist. Doch davon will der 22-Jährige nichts wissen.

Ein wenig schade ist es ja doch, dass Jürgen Klopp am Mittwoch um 15.30 Uhr zum Training bittet. Zumindest vermittelt Ilkay Gündogan knapp zwei Stunden vorher den Eindruck, er würde jetzt nur zu gerne das Menü von MrChicken verputzen, dass er bei der Eröffnungsfeier des ersten Döner-Drive in Dortmund für die vielen Fernseh- und Fotokameras bestellt hat. Schließlich macht der 22-Jährige keinen Hehl daraus, dass er sich dann und wann einen Döner mit Hähnchenfleisch nach guten Spielen gönnt.

"Schöne Bestätigung", aber nur "Gerüchte"

Gleichwohl kann sich Gündogan eine solche Belohnung nicht nach jedem guten Auftritt abholen, denn davon gibt es in dieser Saison so viele, dass es mit seiner herausragenden körperlichen Verfassung wahrscheinlich bald vorbei wäre. Der 22-Jährige ist nach einigen Anlaufschwierigkeiten zum Taktgeber des Dortmunder Spiels geworden. An guten Tagen – die inzwischen zur Regel geworden sind – führt er im defensiven Mittelfeld mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit und höchster Präzision in den Pässen Regie.


Da ist es wenig verwunderlich, dass auch er zu einem beliebten Spekulationsobjekt geworden ist, besonders im sonnigen Spanien, wo Edeltechniker seiner Güte bekanntlich Hochkonjunktur haben. Der FC Barcelona und auch Real Madrid sollen verschiedenen Berichten zufolge bereits ihre Fühler nach Gündogan ausgestreckt haben, der derlei Meldungen zwar als „schöne Bestätigung“ für seine Leistungen betrachtet, sie aber in aller Deutlichkeit als „Gerüchte“ beiseite schiebt. „Ich kann das alles sehr leicht ausblenden, weil es für mich in meiner jetzigen Situation beim BVB überhaupt keine Rolle spielt“, beteuert Gündogan gegenüber RevierSport. Darüber hinaus bezeichnete er eine Verlängerung seines ohnehin bis 2015 datierten Vertrags in der aktuellen Ausgabe der Sport Bild als „ausgesprochen wahrscheinlich.“

[b]„Wir wissen, wie man Madrid schlagen kann.“

Wer Gündogan bei seinen Aussagen sieht, der kann nicht daran zweifeln, dass die Treueschwüre von Herzen kommen – und Madrid im Moment nicht als potenzieller Arbeitgeber, sondern nur als Gegner im Halbfinale der Champions League in seinem Kopf umherschwirrt. Es ist, darüber gibt es ebenfalls keine Debatte, das bislang größte Spiel seiner jungen Karriere. „Es ist für uns alle eine neue, eine besondere Erfahrung“, sagt Gündogan. „So eine Situation hatten wir bisher noch nicht. Ich spüre sowohl Anspannung als auch Vorfreude.“

Was der deutsche Nationalspieler dagegen nicht verspürt, wenn er an das dritte und vierte Aufeinandertreffen mit den „Königlichen“ in dieser Saison denkt, ist Angst: „Wir wissen ein Stück weit, wie Madrid tickt, wie sie spielen und wie man sie schlagen kann“, erklärt Gündogan selbstbewusst. „Wir müssen uns in den beiden Spielen einfach alles abverlangen.“


Klar ist für den gebürtigen Gelsenkirchener zudem, dass es jetzt, wo es der BVB entgegen aller Prognosen der Experten, ja sogar ein bisschen zur eigenen Überraschung, so weit in der Königsklasse geschafft hat, nur noch ein Ziel geben kann: Das Endspiel in London. „Wenn wir schon in einem Champions-League-Halbfinale antreten, dann sollte es der Anspruch eines jeden Spielers sein, die Partien erfolgreich zu bestreiten. Es wäre sicherlich das Größte für jeden von uns, wenn wir nach Wembley fahren dürften.“

Leicht wird der Weg dorthin zwar nicht, aber sollten die Madrilenen ausgeschaltet werden, dann hat sich Gündogan einen Abstecher in den Döner-Drive wahrscheinlich redlich verdient.

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