Nach Informationen des Kölner Express sollen der Berater des 22-Jährigen, Ingo Haspel, und Schürrles Vater Joachim am vergangenen Freitag in London mit den Blues verhandelt haben. Nach Informationen der Tageszeitung Die Welt sollen sich Schürrle und der Klub dabei auf einen Fünfjahresvertrag bis 2018 geeinigt haben.
Schürrles Vertrag in Leverkusen hat noch eine Laufzeit bis 2016. "Es sind zurzeit soviele Spekulationen dabei, daran möchte ich mich nicht beteiligen", sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser am Dienstag auf Anfrage. Wie Die Welt weiter berichtet, wird Ende der Woche ein hochrangiger Vertreter des Bundesligavereins nach London reisen, um mit den Bossen des FC Chelsea zu verhandeln.
Die Ablöse soll 20 Millionen Euro betragen, dem Offensivspieler wird angeblich ein Fünfjahresvertrag bis 2018 mit einem Salär von 4,8 Millionen Euro plus Prämien per annum offeriert. Außerdem soll der zurzeit an Werder Bremen ausgeliehene belgische Mittelfeldspieler Kevin de Bruyne (21) für eine Saison an Bayer ausgeliehen werden.
Sollte der Noch-Bremer nicht mit einem Wechsel zum Werksklub einverstanden sein, soll sich die Ablöse für Schürrle auf 22 Millionen Euro erhöhen - plus 2,5 Millionen variable Prämien. Bereits im vergangenen Sommer hatte Chelsea 25 Millionen Euro für den Ex-Mainzer geboten. Damals lehnte Leverkusen das Angebot der Londoner allerdings ab. "Es wäre sehr interessant gewesen. So eine Chance bekommt man wahrscheinlich nicht so oft im Leben", hatte Schürrle damals im kicker-Interview gesagt.
Bayer-Sportchef Rudi Völler hatte vor anderthalb Wochen ein Angebot für Schürrle bestätigt. "Es gibt immer wieder Anfragen, da ist André nicht der einzige im Klub. Dass man dann überlegt, gehört zum Geschäft", sagte Völler: "Das haben wir auch im letzten Jahr gemacht."
Auch der Daily Mirror hatte bereits am Montag von angeblichen Verhandlungen einer Abordnung des Bayer-Nationalspielers in London berichtet. Zuletzt hatten sich die Anzeichen verstärkt, dass Schürrle mehr denn je einen Wechsel in die englische Premier League zum Klub von Milliardär Roman Abramowitsch anstrebt.