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BVB: Wild entschlossen
Auf zur Unsterblichkeit

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BVB: Gegen Malaga weiter Richtung Unsterblickeit
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Keine 36 Stunden mehr, dann tritt Borussia Dortmund im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Malaga an: Zeit, am Heldenstatus zu arbeiten.

Kindern muss es an Heiligabend nicht anders gehen. Während eigentlich nur die sehnsüchtig erwartete Bescherung und die glitzernden Geschenke, die schon vor der Nase stehen, interessieren, gilt es zunächst ein schnödes Essen und ein paar gemeinsam gesungene Lieder hinter sich zu bringen.

Weil die elf Spieler, die Jürgen Klopp für das Duell mit dem bissigen FC Augsburg aufgeboten hatte, über weite Strecken mit der nötigen Konzentration und Ernsthaftigkeit agierten, gab es am Ende der Pflichtaufgabe den gewünschten Ertrag. Trotzdem war für alle in Dortmund überdeutlich zu erkennen, wie die Prioritäten verteilt sind: alle Augen auf Málaga.

Fortschritt sichtbar

Hielten sich unmittelbar nach dem Abpfiff im Estadio La Rosalede Zuversicht und Ärger noch ziemlich die Waage, ist es inzwischen ganz eindeutig der Glaube an die eigene Stärke, der vor dem Rückspiel am Dienstagabend in den Aussagen der Schwarz-Gelben den Ton angibt. Mit ein wenig Abstand hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass auch dieses 0:0 ein positiver Teilaspekt in der Entwicklung des BVB darstellt. Noch im Vorjahr waren es exakt diese Spiele, in denen die Dortmunder ihre eigenen Chancen sträflich ungenutzt ließen, um anschließend defensiv ins Wanken zu geraten und zu verlieren, die Kritiker als erstes anführten, um die Unreife der Mannschaft zu belegen. Doch in Málaga blieb das Team ruhig, hielt die Ordnung und holte am Ende zwar kein perfektes Ergebnis, aber eben doch das beste, das ohne eigenen Treffer möglich ist.


Der BVB steht vor dem wahrscheinlich wichtigsten Spiel seit der Fast-Insolvenz im Jahr 2005 und kann es mit der Gewissheit bestreiten, in dieser Saison noch kein Champions-League-Heimspiel verloren zu haben. Für ihre Fans sind die Spieler nach dem Überstehen der „Todesgruppe“ schon Helden, doch mit dem Einzug ins Halbfinale könnten sie den nächsten Schritt zur Unsterblichkeit machen.

Zum dritten Mal unter die Top vier?

Dass seit Samstag nicht mehr vom amtierenden, sondern vom Ex-Meister gesprochen werden muss, interessierte indes keinen mehr. Ein paar Glückwünsche wurden nach München geschickt, mehr nicht. „Es ist vorbei. Jetzt ist unser Ziel, international die nächste Runde zu erreichen“, befand Robert Lewandowski kurz und bündig. Zumal sie alle wissen, dass in der Champions League möglicherweise noch die Chance auf eine große Revanche besteht.

Dazu müssen zunächst freilich die Andalusier ausgeschaltet werden. Wer am Samstag die Gesichter der Schwarz-Gelben gesehen hat, der muss sich zumindest keine Sorgen machen, dass es an Entschlossenheit fehlt. Der BVB möchte zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte zu den vier besten Teams des Kontinents gehören. Es wäre ein großes Geschenk für Mannschaft und Fans. Es muss nur noch ausgepackt werden.

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