"Wir als Mannschaft laden alle Anhänger am Sonntag nach dem Düsseldorf-Heimspiel (20. April, d.Red.) zum gemeinsamen Grillen ein", erklärte Torhüter René Adler am Sonntag auf dem Trainingsplatz. Die HSV-Profis übernehmen sämtliche Kosten.
"Wir möchten uns bei allen Fans für das dem HSV unwürdige Auftreten entschuldigen. Bei allen, die daheim die Daumen gedrückt und mitgelitten haben, vor allem aber natürlich auch bei denen, die den weiten Weg nach München auf sich genommen haben. Wir möchten uns stellen, Rede und Antwort stehen", erklärte Adler.
Zuvor hatte es eine Kabinenpredigt von Trainer Thorsten Fink und Manager Frank Arnesen gegeben. Anschließend begann das Straftraining. Der freie Ostersonntag war nach der Blamage gestrichen worden. "Völlig zu Recht", meinte Kapitän Heiko Westermann: "Nicht nur das Ergebnis geht gar nicht, sondern vor allem auch die Art und Weise wie es zustande kam. Wir haben keine Gegenwehr gezeigt, haben den Bayern zig Tore quasi geschenkt und uns am Ende in unser Schicksal ergeben."
Am Samstagabend hatte sich die Mannschaft im Hotel in München zusammengesetzt und entschieden, das Treffen mit den Fans zu veranstalten. "Wir haben Klartext geredet und das Geschehene analysiert. Dabei ging es weniger um einzelne Szenen oder Fehler, sondern viel mehr um das große Ganze, um unser Auftreten", sagte Adler.