Sicher ist nur, dass der finnische Teamchef Hyypiä weiter an Bord bleibt. "Sami macht auf jeden Fall weiter, Sascha Lewandowski überlegt zurzeit, ob er weiterhin zur Verfügung steht. Er kommt ja aus dem Jugendbereich und stellt entsprechende Überlegungen an", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler nach dem 1:2 im Heimspiel gegen Rekordmeister Bayern München.
Seit rund einem Jahr amtieren Hyypiä/Lewandowski als Trainerduo beim Werksklubs. Zuletzt hatte es allerdings Diskussionen gegeben, ob das Modell auch längerfristig tragfähig ist. "Es muss passen, nicht nur intern, sondern auch nach außen. In den letzten Tagen ist viel passiert, das einen fragen lässt, ob es das Richtige ist", sagte der 41-jährige Lewandowski im Aktuellen Sportstudio im ZDF.
Auch die Bayern kommen ins Spiel
Der 39-jährige Hyypiä ist noch nicht in Besitz der notwendigen Trainerlizenz. Sollte Lewandowski nicht mehr zur Verfügung stehen, muss sich Bayer nach einem neuen "Cheftrainer" mit Lizenz umschauen. Der derzeitige Co-Trainer von Bayern München München und langjährige Leverkusener Coach, Peter Hermann, ist zwar bei den Rheinländern im Gespräch, doch wohl nicht mehr für die Profimannschaft. "Ich bin 61, eine Zusammenarbeit im Scoutingbereich ist möglich. Im Moment denke ich nicht an mehr", sagte Hermann am Samstag.
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus brachte dagegen Bayern-Chefcoach Jupp Heynckes, der bis 2011 in Leverkusen gearbeitet hatte, als neuen Trainer bei Bayer ins Gespräch. "Er kennt das Umfeld. Hyypiä kann noch ein bisschen was von ihm lernen, hat ja noch keinen Trainerschein, und würde auch Heynckes ganz sicher als Nummer 1 akzeptieren. Hermann (Co-Trainer FC Bayern) wäre dann für die Amateurmannschaft mit Lewandowski zuständig oder im Scouting tätig. Diese Konstellation gefällt mir wahnsinnig gut. Heynckes kann ab und zu auf seinen Bauernhof fahren und sich erholen. Es passt eigentlich alles", sagte Sky-Experte Matthäus. Heynckes wird beim FC Bayern zur neuen Saison durch Pep Guardiola beerbt.