Seit ein paar Tagen ist Thomas Christiansen im Gespräch als neuer Co-Trainer von Pep Guardiola. Zwar gibt es zwischen den beiden Parteien derzeit keinen Kontakt, doch kann sich der ehemalige Bochumer durchaus vorstellen, an der Seite des neuen Bayern-Coaches zu stehen. „Er ist ein toller Trainer und jeder sollte sich über die Möglichkeit freuen, mit ihm zusammen arbeiten zu können.“
Christiansen sieht für sich durchaus gute Chancen. Der gebürtige Däne, der Barcelona zu seiner Heimat erklärt hat, spricht fließend spanisch und deutsch, kennt die Gegebenheiten der Bundesliga aus eigener Erfahrung und begann seine Karriere beim FC Barcelona, weshalb er mit der Art und Weise, wie Guardiola spielen lässt, bestens vertraut ist. „Ich bringe alle Qualitäten mit, die er braucht“, erklärt der Bundesliga-Torschützenkönig von 2003, „und er macht nichts falsch, wenn er mich holt.“
An der Seite des erfahrenen Trainers Victor Munoz, mit dem er immer noch in regem Kontakt steht, hat Christiansen erste Erfahrungen an der Seitenlinie gesammelt. Auf die Frage, ob der nicht mal ein gutes Wort für seinen Schützling beim zukünftigen Münchner Trainerkollegen einlegen könne, erwidert der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber: „Das soll er ruhig einmal machen.“
Wobei Christiansen selbst genug Kontakte zu Guardiola hat. Den Star-Coach kennt er aus gemeinsamen Barca-Zeiten und pflegt seither ein bekanntschaftliches Verhältnis zu ihm. „Wenn wir uns treffen, tauschen wir uns aus.“ Und mit dessen Bruder Pere, der Pep beratend zur Seite steht, hat er sogar schon über die fußballerische Zukunft gesprochen. „Es wäre toll, wieder zurück nach Deutschland zu kommen. Ich hatte eine wunderbare Zeit da und fühle mich in der Bundesliga sehr wohl.“
Und wenn es nicht als Co-Trainer klappt, dann gibt es für Christiansen vielleicht eine andere Funktion in Guardiolas Trainerstab. „Er braucht jemanden, dem er vertraut, der ihn unterstützt und bei der Integration hilft, jemand, der zum Beispiel als Bindeglied zwischen der zweiten und der ersten Mannschaft fungiert, der die jungen Spieler heran führt. Da gibt es viele Möglichkeiten.“
Er gibt viel Positives, das der 39-jährige ehemalige Stürmer mitbringt. Doch am Ende liegt die Entscheidung bei Guardiola und Bayern München. Wenn sie Interesse haben“, sagt Christiansen selbstbewusst, „dann werden sie mit mir in Verbindung treten. Pep weiß von mir und dass ich frei bin.“