Mit knapp 80 Prozent gehaltenen Torschüssen und über zehn vereitelten Großchancen brillierte Adler mit Top-Werten und hat sich auch wieder bei Bundestrainer Joachim Löw in den Vordergrund gespielt. "Es gab noch nie einen besseren Adler als jetzt", sagt Adler.
Nicht viele hätten ihm eine solche Leistung zugetraut - nicht zuletzt er selbst. "Mein Karriereende war damals sehr nah", sagt der Adler rückblickend über seine lange Verletzungspause. Ein Rippenbruch hatte ihn die WM 2010 gekostet, anschließend musste er wegen einer Verletzung an der Patellasehne bei Bayer Leverkusen die gesamte vergangene Saison pausieren. Adler musste sich mit dem Gedanken befassen, gar nicht mehr professionell Fußball spielen zu können. Zuletzt gab er zu, in dieser Phase Angst vor Depressionen gehabt zu haben. In Hamburg gelang Adler nun seine Rückkehr an die Spitze - und macht sogar Bayern-Keeper Manuel Neuer Druck in der Nationalelf.