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Zwanziger rechnet mit Hoeneß ab

Autobiografie: Zwanziger rechnet mit Hoeneß ab
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Theo Zwanziger rechnet in seiner Autobiografie mit Uli Hoeneß und den Bayern ab. Er nennt den FCB einen "Zirkus" und einen "Verein mit den vielen Besserwissern".

Hoeneß sei ein Macho, der "einfach keinen Respekt" kenne. Ex-DFB-Präsident Zwanziger, der während und nach seiner Präsidentschaft beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) mehrfach mit Hoeneß aneinandergeraten war, glaubt zudem nicht, dass Präsident Hoeneß und der im Sommer vom DFB abgeworbene Sportvorstand Matthias Sammer langfristig zusammenarbeiten können.

"Ob Sammers Verpflichtung für den FC Bayern ein Gewinn ist, wird sich herausstellen. Ich habe da so meine Zweifel. Weniger wegen Sammer, auch wenn ich erfahren habe, dass er in seiner Fußball-Leidenschaft manchmal nervig sein kann", schreibt Zwanziger in seiner Autobiografie, aus der die Bild-Zeitung vorab Auszüge veröffentlicht: "Doch bei den Bayern herrschen ja bekanntlich andere Gesetze. Da gibt es ein großes Hindernis, das einer erfolgreichen Tätigkeit des neuen Sportdirektors im Wege steht, und das heißt Uli Hoeneß."

Hoeneß habe seit seinem Wechsel vom Managerposten ins Präsidentenamt des FC Bayern nicht verstanden, dass ihm nun eine andere Rolle zukomme. Stattdessen habe der 60-Jährige seine "Philosophie des Provozierens" mit ins neue Amt genommen. "Das wird auch Matthias Sammer zu spüren bekommen, der ja seine Rolle in diesem Verein mit den vielen Besserwissern erst finden muss", schreibt Zwanziger: "Der Zirkus FC Bayern wird weitergehen."

Er könne sich nicht vorstellen, dass sich Hoeneß wirklich zurücknehme: "Das kann der Mann doch gar nicht. Er muss sich nun mal in alles einmischen, was beim FC Bayern auf der operativen Ebene geschieht."

Lobend äußerte sich Zwanziger derweil über das soziale Engagement des FC Bayern und dessen Präsidenten. Diese "andere Seite des Uli Hoeneß" kenne und schätze er. Weniger gefällt Zwanziger allerdings Hoeneß' Einstellung zum Frauenfußball, den der ehemalige DFB-Boss während seiner Amtszeit intensiv gefördert hat. Der Bayern-Boss gehöre zu den "Machos", die sich abfällig über diesen Sport äußerten. "Bei all seinen Verdiensten um den deutschen Männerfußball, dieser Mann kennt einfach keinen Respekt", schreibt Zwanziger.

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