Die Hessen kamen im ersten Bundesliga-Vergleich mit dem bisherigen Schlusslicht aus Franken nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.
Alexander Meier hatte die Gastgeber mit seinem siebten Saisontor bereits nach 24 Sekunden in Führung gebracht, doch Zoltan Stieber (53.) gelang der verdiente Ausgleich für die "Kleeblätter". Die zu Hause weiterhin ungeschlagene Eintracht verpasste damit den zwischenzeitlichen Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, bleibt aber auch nach dem zehnten Spieltag zumindest Dritter.
Fürth indes setzte vor 47.400 Zuschauern seinen Aufwärtstrend durch das dritte Unentschieden in Serie fort und verbesserte sich zumindest bis Samstag um einen Rang auf Platz 17.
Den Hausherren gelang ein Auftakt nach Maß, als Meier den ersten Angriff gleich mit einem sehenswerten Drehschuss aus zwölf Metern erfolgreich abschloss. Damit egalisierte der zur Zeit beste Torschütze der Hessen den bislang schnellsten Treffer der Saison durch Vedad Ibisevic (VfB Stuttgart) vom sechsten Spieltag.
Die Fürther zeigten sich aber in der Folge nicht geschockt und suchten durchaus ihre Chance in der Offensive. Nicht zuletzt, weil ihnen die Frankfurter, die die zuletzt angeschlagenen Pirmin Schwegler und Sebastian Rode aufbieten konnten, weite Teile des Mittelfelds überließen.
Greuther-Stürmer Gerald Asamoah hätte nach einer knappen halben Stunde für den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich sorgen können. Doch der als einzige Spitze aufgebotene Ex-Nationalspieler scheiterte freistehend an Eintracht-Keeper Kevin Trapp.
Gäste-Coach Mike Büskens ließ zunächst überraschend den zweiten Angreifer Edu auf der Bank, der am letzten Wochenende gegen Werder Bremen (1:1) den ersten Heimtreffer der Franken in der Bundesliga-Geschichte geschossen hatte.
Für Edu spielte der defensivere Milorad Pekovic. Der Montenegriner konnte aber nicht verhindern, dass ausgerechnet der einstige Greuther-Torjäger und Aufstiegsheld Olivier Occean das 2:0 auf dem Fuß hatte. Doch den Schuss des Kanadiers lenkte Fürths Torhüter Max Grün aber über die Latte (35.).
Nach dem Wechsel drückte die mutig agierende Spielvereinigung aufs Tempo - und wurde belohnt. Einen Steilpass von Sercan Sararer nahm Stieber mustergültig an und lupfte den Ball über den herausstürzenden Trapp. Die Abwehr, in der für den verletzten Innenverteidiger Carlos Zambrano (Zehbruch) der Norweger Vadim Demidov spielte, sah dabei ganz schlecht aus.
Nur wenig später hätte der glücklose Asamoah die Führung für die "Kleeblätter" besiegeln müssen, schoss aber unbedrängt über das Gehäuse. Das Veh-Team suchte seinerseits die Entscheidung. Rode verzog aus rund 18 Metern knapp (65.). Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.