Der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Hundt kritisierte den Coach für dessen Aussagen über Etatsenkungen bei den Schwaben.
"Mit der Aussage kann ich wenig anfangen. Wir haben unverändert den fünft- oder sechstteuersten Kader. Wenn wir uns daran orientieren, dann hat die Mannschaft noch Luft nach oben. Das ist für mich die Benchmark", sagte Hundt der Bild-Zeitung: "Wir dürfen nicht vergessen, dass es praktisch die identische Mannschaft ist, die die vergangene Rückrunde als Dritter abgeschlossen hat - wobei auch mir bewusst ist, dass es im Fußball keine Garantie für den Erfolg gibt."
Labbadia hatte in seiner viel beachteten Rede während der Pressekonferenz nach dem 2:2 gegen Bayer Leverkusen auch auf den Sparkurs des VfB und eine Etatsenkung von 20 Millionen Euro hingewiesen. Ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit schließt Hundt derweil aus: "Wir haben Vertrauen in Bruno Labbadia, die Vereinsführung ist mit seiner Arbeit zufrieden."
Verständnis zeigte der 74 Jahre alte Arbeitgeberpräsident für die Wutrede Labbadias. "Ich begrüße es, wenn einer auch mal aus sich herausgeht. Bruno Labbadia hat durch seine emotionale Rede seinen Willen gezeigt, aus der derzeit schwierigen Situation herauskommen zu wollen. Das war ein Lebenszeichen", sagte Hundt: "Es zeigt, dass er den Verein lebt und sich engagiert. Über die Wortwahl schaue ich hinweg.