In vier Pflichtspielen gab es für den Aufsteiger nur drei Tore, erzielt von zwei Stürmern. Und ausgerechnet diese beiden könnten der Fortuna jetzt am Samstag im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (15.30 Uhr, ESPRITarena) fehlen. Stefan Reisinger, der die Fortuna im Pokal mit seinem „goldenen Tor“ zum 1:0 in Burghausen weiterbrachte, dürfte zum Duell gegen seinen Ex-Klub nicht rechtzeitig fit sein (Außenbandverletzung).
Am Dienstag musste Dani Schahin (zwei Tore zum 2:0 beim FC Augsburg) benommen den Trainingsplatz verlassen, nachdem er im Kopfballduell mit Innenverteidiger Stelios Malezas zusammengestoßen war. Der durch harte Abwehrarbeit gestählte griechische Granitschädel war offenbar stabiler. „Also an meinem Kopf ist alles in Ordnung“, sagte Malezas. Sein „Opfer“ Dani Schahin musste vorsichtshalber mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus fahren. Aus versicherungsrechtlichen Gründen, hieß es von Seiten der Fortuna. Ein eigener Mitarbeiter oder Betreuer hätte den Verletzten nicht selbst fahren dürfen – wäre auf dem Weg etwas passiert, hätte der Versicherungsschutz verwirkt sein können.
Immerhin hatte Schahin auch mächtig was abbekommen: Eine kartoffelgroße Schwellung zierte die rechte Augenbraue, der 23-Jährige presste einen Eisbeutel drauf. Später gab es Entwarnung, es sei nichts gebrochen, ließ Schahin wissen. Diagnostiziert wurde eine „Prellung der rechten Schläfe“, sein Einsatz scheint aber zumindest gefährdet. Und die Alternativen? Ken Ilsö womöglich, auch wenn der Däne sonst eher als hängende Spitze agiert. Oder Nando Rafael bekommt eine erneute Chance als vorderste Spitze. Vielleicht auch Gerrit Wegkamp, der in der Vorbereitung glänzte. Fallen Reisinger und Schahin aus, wird in jedem Fall ein neuer Torschütze gesucht.