Trainer Lucien Favre setzte im offensiven Mittelfeld auf Tolga Cigerci, während Luuk de Jong als einzige Spitze auflief. Diese unterschiedlichen Angriffsformationen könnten durchaus ein Mittel in dieser Bundesligasaison sein, ließ Favre nach dem 0:0 im Niederrheinderby durchblicken: „Niemand weiß doch, was in der Zukunft passiert.“
Zumindest war der Borussia-Trainer ganz zufrieden mit dem torlosen Unentschieden, das seine Mannschaft aus dem ersten Bundesliga-Heimspiel der Fortuna seit über 15 Jahren herausholte. Gerade drei Tage nach dem stressigen zweiten Qualifikationsspiel zur Champions League bei Dynamo Kiew. Vom letztlich nur knappen Scheitern mal abgesehen, das den Gladbachern nun den Start in der Europa League und die Gruppengegner Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul und AEL Limossa bescherte.
Am Donnerstag waren die Gladbacher erst aus der Ukraine zurückgekehrt, schienen vor allem in der zweiten Hälfte in der Düsseldorfer Arena kräftemäßig nachzulassen. „Auch wenn das keine Entschuldigung sein soll: Da fehlte es an der Ballkontrolle und der Präzision im richtigen Moment“, sagte Favre.
Einen Punkt in Düsseldorf zu holen, sei am Ende nicht so schlecht. Gerade weil sich die Aufsteiger bisher in dieser Saison als bärenstark erwiesen hätten. „Zu Saisonbeginn spielt es sich sehr schwer gegen die Aufsteiger“, gab der schweizer Fußballlehrer zu bedenken. Zumal die Fortuna sehr gut organisiert gewesen sei und nicht viele Chancen zugelassen habe. Favre: „In der zweiten Hälfte wurde es schwer für uns, da hatten wir Mühe, das Spiel zu machen.“ Und so fand er die Punkteteilung am Ende „ganz O.K.“