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Daems behält die Kapitänsbinde

Gladbach: Daems behält die Kapitänsbinde
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Der Belgier Filip Daems bleibt Kapitän bei Borussia Mönchengladbach. Der dienstälteste Profi der Fohlen-Mannschaft befindet sich in der Form seines Lebens.

Die Teilnahme an der Champions League wäre auch für den 33-Jährigen eine Premiere. Nach einem anstrengenden Trainingslager am Tegernsee mit etlichen kräftezehrenden Einheiten und zwei Testspielen gegen Birmingham City und TSV 1860 München schickte Borussia Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre seine Mannschaft nach dem erfolgreichen 4:1-Testspielsieg beim VfL Bochum in den wohlverdienten Kurzurlaub. Am Rande des Tests beim Zweitligisten von der Castroper Straße klärte der Schweizer fast unbeachtet die Kapitänsfrage bei den Fohlen. „Klar, er bleibt Kapitän“, bestätigte Favre seine Entscheidung, die eigentlich gar nicht zur Diskussion stand.

Filip Daems führt die Gladbacher seit fast drei Jahren an und es scheint, als habe die Binde um den Arm eine heilende Wirkung auf den Belgier, der lange Zeit mit Verletzungen (Sehnenentzündung, Knieprobleme, Innenbandanriss Knie) zu kämpfen hatte.

Daems ist dienstältester Gladbacher

Gefunden auf …

Diese schwierige Zeit liegt für Daems allerdings schon länger zurück. Seit zwei Jahren macht der dienstälteste Profi von Borussia Mönchengladbach einen unglaublich fitten Eindruck, und die Journalisten waren sich auch am Tegernsee einig: Der Außenverteidiger ist in der Form seines Lebens. „Ich habe mich gut gehalten“, lachte der fast 34-Jährige in Rottach-Egern nach einer harten Trainingseinheit. Er achte auf seine Ernährung, „nehme mir die Ruhe wenn ich sie für richtig halte.“ Das sei besonders in seinem Alter wichtig, sonst könne man keinen Sport auf Topniveau über so lange Zeit machen. Auch Alkohol trinkt der Defensivspieler nur in Maßen. „Natürlich genehmige ich mir mal ein Glas Wein“, erzählt Daems. „Aber wenn ich es übertreiben würde, hätte ich daran zwei Tage länger zu knacken, als die jungen Spieler.“


Im Schnitt ist das Gladbacher Team 24 Jahre jung und verdient sich den Beinamen „Fohlen“ – ein Grund mehr, für den Kapitän, der seit Januar 2005 im Verein ist, mit gutem Beispiel voranzugehen. „Ich habe mich in der letzten Saison super gefühlt und auch jetzt läuft die Vorbereitung bisher gut. Ich muss in jedem Training 100 Prozent Gas geben können, denn sonst bringt mich das auch nicht weiter“, erklärt Daems, der sich auch mit 33 Jahren noch nicht am Ende seiner Entwicklungsfähigkeit sieht. Es sei egal, ob man 19 oder 33 Jahre alt ist. Trainer Favre schaffe es, jeden Spieler noch weiter zu entwickeln.

Auch deshalb will der Verteidiger nicht über "den besten Daems seiner Karriere" reden. „Dass ist schwer zu sagen und überlasse ich anderen. Ich fühle mich wohl. Und so lange ich mich wie jetzt topfit fühle und mit den jungen Spielern mithalten kann, spiele ich Fußball.“

Für Oscar Wendt bleibt nur die Ersatzbank Auf der linken Seite ist der Kapitän gesetzt, der Schwede Oscar Wendt muss sich mit der Rolle auf der Ersatzbank abfinden. Wohl auch in der Champions League, wenn es dafür reichen sollte. „Natürlich ist das ein Traum von jedem im Verein und auch von jedem Spieler. Wir alles dafür tun, um in die Gruppenphase der Champions League zu kommen.“ Es wäre auch für Daems eine Premiere.

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