Nach dem Ende der Zeichnungsfrist am Freitag geht die Anleihe am Montag an der Frankfurter Wertpapierbörse in den Handel. Eigentlich hatte der Klub 50 Millionen Euro einnehmen wollen.
Mit dem königsblauen Wertpapier will Schalke seine Verbindlichkeiten umschichten. Die Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren und einen jährlichen Zinssatz von 6,75 Prozent. "Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz auf unsere Mittelstandsanleihe", sagte Finanzvorstand Peter Peters: "Mit dem Erlös können wir die geplanten Maßnahmen zur Ablösung bestehender Verbindlichkeiten umsetzen."
Dabei geht es vor allem um die sogenannte Schechter-Anleihe, die vor zwei Jahren Aufsichtsratschef Clemens Tönnies in Höhe von 65 Millionen Euro übernommen hatte. Die Tönnies-Gruppe hält noch einen Rest von etwa 25 Millionen Euro, die mit der Anleihe abgelöst werden soll.
Im vergangenen Jahr reduzierten die Gelsenkirchener mit einem Konzern-Rekordumsatz von 224,2 Millionen Euro ihre Verbindlichkeiten um 32 auf 184 Millionen Euro. Schalke will seine Schulden in den nächsten zehn Jahren weitgehend abbauen.