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Bayer Leverkusen
Hyypiä und Lewandowski bleiben

Leverkusen: Ein Trainerduo für die Zukunft
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Der Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen schenkt dem aktuellen Trainergespann, bestehend aus Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski, weiter das Vertrauen.

Der Europa-League-Teilnehmer stattete den 38 Jahre alten finnischen Ex-Nationalspieler sowie den zwei Jahre älteren Lewandowski jeweils mit einem Dreijahresvertrag bis 2015 aus. Das Duo hatte die Werkself nach der Trennung von Cheftrainer Robin Dutt am 1. April in sechs Spielen ohne Niederlage (14 Punkte) noch auf den fünften Tabellenplatz und damit zur direkten Europacup-Teilnahme geführt.

"Obwohl wir uns zuvor nicht kannten und nur wenig Zeit hatten, ein Konzept zu entwickeln, waren die letzten Wochen für Sascha, den Verein und mich ein Erfolg. Dass Bayer 04 uns nun die Chance gibt, den gemeinsamen Weg fortzusetzen, ist ein großer Vertrauensbeweis", sagte Hyypiä. Lewandowski ergänzte: "Unser aller Zusammenarbeit war vertrauensvoll und fruchtbar, und ich freue mich darauf, sie zu intensivieren." Das neue Trainergespann erwartet die Mannschaft am 25. Juni mit Trainingsbeginn um 15.00 Uhr in Leverkusen zurück aus dem Urlaub.

"Position im oberen Drittel der Liga weiter festigen"

Da der einstige Weltklasse-Innenverteidiger Hyypiä, der von 2009 bis 2011 noch Profi beim Werksklub war, noch nicht über den nötigen Trainerschein verfügt, wurde ihm beim Amtsantritt der bisherige U19-Coach Lewandowski zur Seite gestellt. Unter den neuen Verantwortlichen wurde die Bundesliga-Talfahrt, gegen die Dutt vergeblich angekämpft hatte, gestoppt. "Mit dem Duo Lewandowski/Hyypiä wollen wir in den kommenden Jahren unsere Position im oberen Drittel der Fußball-Bundesliga weiter festigen - mit dem Ziel des internationalen Wettbewerbs", sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Er attestierte dem Duo eine "Mischung aus Kompetenz, Charisma, Akribie und Gelassenheit".

Die Entscheidung wurde zehn Tage nach dem Saisonfinale mit dem 4:1 beim 1. FC Nürnberg bekannt gegeben. "Sascha Lewandowski hat sich bereits im Jugendsektor als zielstrebiger Trainer moderner Ausrichtung einen Namen gemacht. Sami Hyypiä hat zehn Jahre auf höchstem europäischen Niveau gespielt. Er ist wie gemacht dafür, eine Mannschaft zu führen, und wird Bayer 04 in seiner neuen Funktion gemeinsam mit Sascha sicherlich nach vorne bringen", kommentierte Sportchef Rudi Völler.

Noch Ende April hatte Hyypiä zumindest Bedenken, ob er die Chefcoachposition beim Werksklub zusammen mit Lewandowski ab der neuen Saison überhaupt übernehmen möchte. "Ich kann in den fünf bis sechs Wochen sehen, ob das Trainergeschäft etwas für mich ist. Ich denke, ich bin nicht überzeugt, dass es etwas für mich ist. Andere Leute sind es mehr als ich. Ich lebe und spiele seit 15 Jahren unter Druck, und ich weiß nicht, ob ich das die weiteren Jahre meines Lebens haben möchte. Ich habe Zweifel, ob es der richtige Weg für mich ist", hatte der langjährige Abwehrrecke des FC Liverpool in einem Sky-Interview erklärt.

Eine geniale Lösung

Bayer-Abwehrspieler Manuel Friedrich hatte sich für einen Verbleib des Interims-Trainerduos stark gemacht: "Ich finde es eine geniale Lösung, und ich bin absolut überzeugt davon, dass dies Zukunft hat." Der Innenverteidiger, der mit Hyypiä noch vorletzte Saison zusammengespielt hatte, lobt vor allem die Ansprache der beiden Fußballlehrer: "Vom Umgang her ist es super, super angenehm. Man kann über alles offen und ehrlich reden. Von Anfang an ist ein Vertrauensverhältnis da, welches allen nur gut tut."

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