Denn die Prognosen sagten eine deutliche Dortmunder Überhand voraus: 50.000 zu 20.000 sollte das Verhältnis werden, doch das war noch harmlos.
Denn vor Ort stellte RevierSport fest, dass zwar die eine oder andere Lederhose durchschimmert, aber die Stadt im Grunde fest in Dortmunder Hand ist. Vorsichtigen Schätzungen zufolge dürften eher an die 80.000 Borussen in die Hauptstadt getingelt sein - und es kommen noch immer mehr an. Der schwarz-gelbe Pulk verteilt sich auf ein Gebiet zwischen Waldbühne, Brandenburger Tor, Zoo (wo der Haupttreffpunkt liegt) und Gedächtniskirche. Letztere ist dank aufgebauter Bühne schon seit dem Vormittag eine einzige Partyfläche - und das Bier ist auch schon in nicht unerheblichen Mengen geflossen.
Wenig erstaunlich blieb es bislang sehr friedlich, selbst in den verstopften U-Bahnen. Während die Westfalen vollkommen euphorisiert durch die Straßen ziehen, verhalten sich die Bayern äußerst zurückhaltend und lassen die Scham der Abgesänge ("Ein Schuss, kein Tor, die Bayern. Eieiei, Bayern München!") anstandslos über sich ergehen.
15:40 Uhr: Der schwarz-gelbe Fanansturm reißt nicht ab. Noch immer kommen an den diversen Bahnhöfen in der Stadt hunderte Fans an. Es wird immer wahrscheinlicher; dass es bis zu 80.000 Borussen werden. Für die Spieler stand heute um 11 Uhr leichtes Anschwitzen auf dem Programm, danach Mittagessen, Mittagsschlaf, gleich gibt es noch ein Stück Kuchen und gegen 18 Uhr wird die Mannschaft am Stadion erwartet.
15:50 Uhr: Auch in Dortmund steigt die Vorfreude auf den großen Abend. In der Stadt sind die Bierbuden und Stände aufgebaut, an verschiedenen Orten wird es Public Viewings geben.
16:14 Uhr: Die beliebtesten Accessoires bei den BVB-Fans sind übrigens die aufblasbaren Bananen, die schon 1989 das Stadtbild prägten.
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