"Wir brauchen eine gesündere Mischung im Team. Wir haben in dieser Saison das jüngste Team der Bundesliga gestellt und sind damit zwischenzeitlich in arge Nöte geraten. Das soll durch die Hereinnahme von erfahrenen, gestandenen Spielerpersönlichkeiten für die Zukunft ausgeschlossen werden", kündigte der 72-Jährige in der Sport Bild an.
Der Weg wird optimiert
Die Kraichgauer haben als Neuzugänge bereits Nationaltorhüter Tim Wiese (Werder Bremen), den Schweizer Stürmer Eren Derdiyok (Bayer Leverkusen) und Innenverteidiger Matthieu Delpierre (VfB Stuttgart) präsentiert - allesamt erfahrene Bundesligaprofis.
Als Abkehr von seinem eigentlichen Vorhaben, junge deutsche Profis an die Bundesliga heranzuführen, sieht Hopp die derzeitige Transferpolitik bei 1899 nicht. Man "korrigiere beziehungsweise optimiere" den eingeschlagenen Weg "lediglich an der einen oder anderen Stelle, des Erfolges wegen", sagte der SAP-Mitbegründer, der bislang rund 250 Millionen Euro in den Verein gepumpt hat. Die "Mär von einem Zickzack-Kurs" in Hoffenheim sei aber "schlichtweg falsch", erklärte Hopp weiter.
Auch von einem anstehenden und rigiden Sparkurs des Klubs wollte der Mäzen des Bundesliga-Elften nichts wissen. Man habe immer von "einem Kurs der wirtschaftlichen Vernunft" gesprochen. "Bei einer Zielsetzung von 30 bis 33 Millionen für den Lizenzspieler-Etat finde ich es fast abwegig, von einem Sparkurs zu sprechen", sagte Hopp und kündigte eine Reduzierung des 40-köpfigen Spielerkaders an: "Hier wird es Einschnitte geben, auch weil der Trainer (Markus Babbel, Anm. d. Red.) mit maximal 26 Profis arbeiten möchte."