Der Coach des Berliner Fußball-Bundesligisten reagierte damit auf eine Ankündigung des SPD-Parlamentsgeschäftsführers Thomas Oppermann, Rehhagel werde in nächster Zeit das Team des Deutschen Bundestages trainieren.
Einheit erst nach Saisonende
"Ich habe Herrn Oppermann die Zusage gegeben, die Mannschaft einmal probeweise zu coachen, wenn meine Mission bei Hertha BSC beendet ist", sagte Rehhagel in einer Pressemitteilung des Klubs. Bis zum Saisonende gelte, was Rehhagel zu Amtsantritt gesagt habe: "Ich bin Tag und Nacht für Hertha BSC und meine Mannschaft da! Unser Ziel bis Saisonende ist es, den Abstieg zu vermeiden - und dies werden wir gemeinsam schaffen!"
Zuvor hatte Oppermann erklärt, Rehhagel habe trotz der sportlichen Krise bei Hertha BSC dem FC Bundestag eine Zusage für eine baldige Übungseinheit gegeben. "Ich habe Otto Rehhagel am Rande der Bundespräsidentenwahl gefragt, ob er uns mal trainieren würde. Er hat spontan zugesagt", berichtete Oppermann.
Neue Impulse für die Politiker
Oppermann, Mittelstürmer des FC Bundestag, verspricht sich von Rehhagel neue Impulse für die Politiker-Auswahl. "Er hat mal gesagt, es gebe keinen alten oder jungen, sondern nur gute und schlechte Spieler. Das trifft auf uns zu", sagte Oppermann. Der FC Bundestag kickt dienstags nach den Ausschussitzungen im Ludwig-Jahnsport-Park im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg.
Rehhagel hatte bereits mit seinem Auftritt bei der Bundespräsidentenwahl am Sonntag viel Kritik eingesteckt, weil er sich deshalb einen Tag nach der 0:6-Klatsche gegen den FC Bayern nicht um seine Mannschaft kümmern konnte. Weitere Nebenjobs auf politischer Ebene hätten ihm angesichts Herthas prekärer Lage sicher neuen Ärger eingebracht, auch deshalb wohl regaierte der Klub mit der Pressemitteilung.