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Akustik-Affäre der Hinrunde

Akustik-Affäre der Hinrunde: 1899 Hoffenheim
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17:30
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Die BVB-Fans trauten am zweiten Spieltag ihren Ohren nicht. Schon zur Pause schmerzten den Fans des Meisters beim Gastspiel in Hoffenheim die Gehörgänge.

Was war da nur los? Die Aufklärung folgte kurz nach Spielende. Wegen der massiven Schmährufe gegen 1899-Mäzen Dietmar Hopp war ein Hausmeister der Kraichgauer auf die Idee gekommen, eine selbst gebastelte "Beschallungs-Anlage" zu installieren. Wie ein DJ schob der Hausmeister vor 30.000 Zuschauern die Regler nach oben, um die Hass-Gesänge der Dortmunder gegen Hopp zu übertönen.

Das klappte offenbar auch ganz hervorragend. Ein BVB-Anhänger aus Pforzheim erlitt einen Tinnitus und stellte Anzeige wegen Körperverletzung. Es folgten zehn weitere Anzeigen gehörgeschädigter Fans und tagelange Diskussionen um die Hoffenheimer "Lärm-Attacke". Der Ruf des Retortenklubs war für einige Wochen einmal mehr reichlich demoliert. Auch weil sich 1899 wenig einsichtig zeigte.

Dennoch verzichteten die Dortmunder nach der 0:1-Pleite auf einen Protest gegen die Spielwertung. Dabei war es nicht das erste Mal, dass die ohrenbetäubende "Beschallungs-Anlage" eingesetzt wurde. Die Konstruktion wurde nach Angaben der Hoffenheimer auch in der Saison 2010/2011 bei den Heimspielen gegen Dortmund, Mainz, Köln und Frankfurt aufgebaut und verwendet. In diesen Fällen hatte sich aber niemand bei der Polizei gemeldet. Es ist also den aufmerksamen Anhängern des BVB zu verdanken, dass die Fans der übrigen 16 Bundesligisten in Zukunft ihre Ruhe haben...

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