Nach dem glanzlosen, aber souveränen 3:0 (2:0) kann sich der VfB nun voll auf das Spitzenspiel am Samstag gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund konzentrieren.
Der sechste Achtelfinal-Einzug in Folge stand für die überlegenen und abgeklärt auftretenden Schwaben nie in Frage. Christoph Hemlein hatte das Team von Trainer Bruno Labbadia bereits nach vier Minuten auf Kurs gebracht. Dem zuletzt häufig kritisierten Kapitän Cacau gelang noch vor der Pause (38.) die Vorentscheidung, ehe Ibrahima Traoré den Schlusspunkt setzte (89.).
Der Bundesliga-Fünfte startete vor 18.270 Zuschauern gegen den vor allem in der ersten Hälfte meist überforderten Zweitliga-Zwölften konzentriert und engagiert. Nachdem Khalid Boulahrouz und Martin Harnik in der 2. Minute noch bei guten Chancen gescheitert waren, gelang kurze Zeit später dem 20 Jahre alten Hemlein nach Flanke von Cristian Molinaro aus kurzer Distanz sein erstes Tor für die Profis des VfB. Normalerweise spielt der Angreifer in der zweiten Mannschaft.
Auch danach blieben die Gastgeber am Drücker. Der FSV konnte froh sein, dass der VfB zunächst nicht konsequent nachsetzte. So verpassten Cacau, Harnik und Tamás Hajnal weitere sehr gute Einschussmöglichkeiten.
Erst als der VfB, bei dem Labbadia im Gegensatz zum 2:2 in Nürnberg am Samstag vier Veränderungen in der Startelf vorgenommen hatte, nach gut 25 Minuten das Tempo etwas herausnahm, konnte sich der FSV ab und an befreien. Gefahr für das Tor von Sven Ulreich entstand aber nicht. Dafür sorgte auf der anderen Seite Cacau mit einem Abstauber für das 2:0, Wegbereiter war erneut Molinaro.
Nach dem Wechsel richtete FSV-Trainer Hans Jürgen Boysen sein Team offensiver aus, was sich in der 47. Minute fast ausgezahlt hätte. Ulreich musste erst einen abgefälschten Schuss von Macauley Chrisantus abwehren und anschließend noch gegen Gallego klären. Zudem musste sich der VfB-Torwart bei einem Freistoß von Zafer Yelen (65.) strecken. Der FSV kam anschließend etwas besser ins Spiel, da der VfB sich in der zweiten Hälfte nur noch auf das Nötigste beschränkte und versuchte, den Vorsprung zu verwalten. Dabei wurden die Gastgeber in der Schlussphase immer nachlässiger und unkonzentrierter. Trotzdem traf Traoré noch einmal für den VfB.