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BVB: Klopp
"Das ist doch besser als nichts"

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BVB: Von Klopp, der Schale, von Hummels und Schalke
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Als der BVB 1956 nach einem 4:2-Finalsieg gegen den KSC seine erste Meisterschaft feiern durfte, da hatte Schalke bereits sechs Meistertrophäen in der Vitrine.

Und so hechelte der BVB den Königsblauen in Sachen Titelgewinne stets hinterher – bis zum Sommer 2011, bis zur siebten Deutschen Meisterschaft. Endlich zogen die Schwarz-Gelben mit Schalke gleich. Sieben zu sieben steht es nun im direkten Vergleich.

In der Kategorie „Supercup-Siege“ indes hat die Borussia ohnehin die Nase vorn. Immerhin können die Dortmunder bereits auf drei Erfolge in diesem Wettbewerb verweisen (1989, 1995 und 1996), während Schalke den Supercup noch nie gewinnen konnte.


So konnte sich Jürgen Klopp vor ziemlich genau zwei Wochen beim Testspiel seiner Borussia in Rhede sogar erlauben, den Schalkern in einem plötzlichen Anflug von Mitleid, den Triumph am Samstagabend anzubieten. Von einem S04-Anhänger war er damals auf der Pressekonferenz gefragt worden, wie das denn funktioniere, Deutscher Meister zu werden. Und Klopp hatte geantwortet: „Wie soll ich einem Blinden erklären, was Farbe ist?“

Klar, dass die Lacher auf der Seite des Coaches waren, der wohl auch deswegen nachlegte und sagte: „Beim Supercup demnächst kann Schalke ja gegen uns gewinnen. Da gibt es ja auch eine Schale und das ist doch besser als nix.“


Jetzt, wo das Spiel näher gerückt ist, dürfte Klopp auf solche Sprüche wohl verzichten. Zu groß ist sein schon sprichwörtlicher Ehrgeiz und auch angesichts der personellen Probleme und der vielen Ausfälle beim Deutschen Meister, dürfte ein Sieg beim Erzrivalen und amtierenden Pokalsieger zusätzlichen Schwung bringen.

Dass der BVB trotz aller Problemchen recht gut in Fahrt ist, das zeigte er nicht nur beim Liga-Total-Cup, schön anzusehen war auch das 6:1 am vergangenen Dienstag beim FC St. Gallen. Auch Mats Hummels hat angesichts der Trainingseindrücke ein gutes Gefühl: „Ich fühle mich richtig frisch. Alle haben gezeigt, dass sie wieder laufen und spielen wollen. Die Arbeitsmoral ist sehr hoch.“ Besonderen Druck verspüren die Dortmunder aufgrund des Titelgewinns nicht. „Keiner“, stellt der Innenverteidiger klar, „kann uns das nehmen. Wir haben etwas erreicht, womit niemand gerechnet hat.“

Dass Hummels und Co für den Samstag keine Extramotivation benötigen ist ohnehin klar. Spätestens nach dem Derbysieg im Vorjahr und dem überwältigenden Empfang in Dortmund hat jeder im Team die alte Rivalität verinnerlicht. Natürlich auch Hummels, der in einem Interview gefragt wurde, wen er im Kampf um die Deutsche Meisterschaft favorisiere. „Die drei Klubs aus der letzten Saison, Leverkusen, Bayern und uns. Wenn Bremen und Stuttgart den Rhythmus finden, ist dort auch was möglich“, antwortete er. Und fügte an: „Hoffentlich nicht Schalke…“

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