"Wenn ich nun wieder hundertprozentig fit und frei im Kopf bin, dazu ein gutes Verhältnis mit dem Trainer habe - also wenn diese Basis wieder stimmt-, kann ich das Niveau von Messi erreichen. Das steht für mich außer Frage", sagte Ribéry in einem Interview mit Sport Bild.
Auch bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres hofft der 28-Jährige, "dass ich ganz weit vorne landen werde. Die Chance dazu sehe ich. Das ist mein großer Traum. Doch dafür brauche ich auch eine große Saison mit Bayern."
Dass es ein großes Jahr mit dem deutschen Rekordmeister wird, davon geht Ribéry fest aus - zumal er auch wieder zusammen mit Bayern-Kapitän Philipp Lahm auf der linken Bayern-Seite spielt. Seitdem er wieder mit Lahm zusammen trainieren würde, "spüre ich, wie dieses Sensationsgefühl, das mich in meiner ersten Bayern-Saison beflügelt hat, in mir zurückkehrt".
Zudem sorge der neue Trainer Jupp Heynckes im Gegensatz zu Ex-Coach Louis van Gaal dafür, "dass der Spaß wieder zurück ist". Heynckes habe "die gleichen Stärken" wie Ottmar Hitzfeld. "Er spricht viel mit den Spielern und lässt ihnen auf dem Rasen ihre Freiheiten. Genau das brauche ich. Ich fühle mich wieder frei, zeigen zu können, was in mir steckt", sagte Ribéry.
Sein Vertrag in München läuft bis 2015. Nachdem er in den vergangenen Jahren immer wieder mit einem Wechsel ins Ausland, insbesondere nach Spanien, kokettiert hatte, richtete er nun eine regelrechte Liebeserklärung an den FC Bayern. "Ich fühle mich in München angekommen. Ich will mit Bayern noch viele Titel gewinnen und will noch sehr, sehr lange hierbleiben. Mit der Mannschaft können wir Großes schaffen", sagte Ribéry.
Auch für einen Spieler wie Arjen Robben sei der FC Bayern "tatsächlich besser als Real Madrid oder der FC Barcelona. Es gibt Spieler, die dieses familiäre Umfeld wie bei Bayern brauchen. Das gilt genauso für mich."
Nach wie vor belastet Ribéry allerdings das Thema Nationalmannschaft. Er habe "nicht vergessen, was bei der WM alles um die Mannschaft, aber auch um meine Person passiert ist. Ich lache derzeit nicht, wenn ich bei der Equipe bin. Das will ich nun ändern." Er wolle den Leuten in Frankreich zeigen, dass es nur einen Ribéry gibt: "Den, den sie am Anfang seiner Nationalelf-Karriere einmal zu lieben gelernt haben."