Das gab der Verein am Mittwoch auf seiner Internetseite bekannt. Der 24-Jährige vom norwegischen Rekordmeister Rosenborg Trondheim erhält einen bis zum Juni 2015 datierten Vertrag, der aber zunächst erst zum 1. Januar 2012 in Kraft treten wird. Dann läuft der Vertrag von Skjelbred in Trondheim aus. Ob er dennoch schon im Sommer zum HSV kommt, entscheidet sich in den kommenden Tagen.
"Er kann sowohl rechts als auch links auf den Halbpositionen im Mittelfeld agieren. Durch seine Technik und seine schnelle Auffassungsgabe macht er das Spiel schnell", sagte Trainer Michael Oenning.
Skjelbred, seit 2007 norwegischer A-Nationalspieler, gilt in seinem Heimatland als großes Talent. Im Alter von 15 Jahren gewann er eine Castingshow im norwegischen Fernsehen, in der Fußballtalente gesucht wurden. Als Belohnung erhielt Skjelbred ein einwöchiges Probetraining beim englischen Traditionsklub FC Liverpool. Obwohl er dort einen guten Eindruck hinterließ, entschied er sich für einen Wechsel nach Trondheim, wo er mit 16 Jahren sein Profidebüt gab. 2008 scheiterte ein Transfer zu Newcastle United erst in letzter Sekunde, als ausgerechnet Newcastle-Manager und HSV-Legende Kevin Keegan sein Angebot zurückzog.
Skjelbred, der im vergangenen Sommer auch auf der Wunschliste von Schalke 04 gestanden hatte, hat bereits den obligatorischen Medizincheck in Hamburg absolviert. Letzter Diskussionspunkt bei der Frage einer vorzeitigen Verpflichtung ist die von Trondheim geforderte Ablösesumme von rund einer Million Euro, die die HSV-Verantwortlichen noch drücken wollen. "Wir müssen abwarten, was die nächsten Tage bringen", sagte Oenning.
Gut möglich, dass sie beim Transfer auf Geld aus dem Verkauf von Jonathan Pitroipa zurückgreifen können. Zwar dementierte HSV-Sprecher Jörn Wolf auf Nachfrage des SID Medienberichte, wonach der Wechsel des Offensivallrounders zum französischen Erstligisten Stade Rennes für eine Ablösesumme von etwa 3,5 Millionen Euro in trockenen Tüchern sei. Angesichts der seit Wochen anhaltenden Gerüchte scheint eine offizielle Bestätigung des Transfers aber nur noch eine Frage der Zeit.