Das Tabellen-Schlusslicht unterlag am 32. Spieltag 0:2 (0:1) beim Mitaufsteiger 1. FC Kaiserslautern und hat aufgrund der Horror-Bilanz von nur einem Punkt aus den zurückliegenden zehn Partien lediglich noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Christian Tiffert (29.) und Mathias Abel (68.) trafen für den FCK, der den Klassenerhalt so gut wie perfekt gemacht hat.
Die 49.780 Zuschauer im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion sahen in der Anfangsphase klar überlegene Gastgeber. Die Roten Teufel, die ohne Florian Dick, Ivo Ilicevic und Jan Simunek auskommen mussten, drängten die Hamburger mit ihrem aggressiven Spiel weitgehend in die Defensive. Nennenswerte Chancen konnte sich der FCK aber nicht erarbeiten, drei Freistöße in aussichtsreicher Position wurden kläglich vergeben.
Die Gäste, bei denen Fabian Boll, Mathias Hain, Rouwen Hennings, Thomas Kessler, Bastian Oczipka, Carsten Rothenbach, Carlos Zambrano und Moritz Volz fehlten, beschränkten sich in den ersten Minuten auf Abwehrarbeit. Die wenigen Konter der zumeist passiven Hamburger blieben ungefährlich.
Nach knapp 20 Minuten verstärkten die Gastgeber für kurze Zeit noch einmal den Druck, zum Abschluss kamen aber die Hamburger durch einen Fernschuss von Charles Takyi (20.). Obwohl der FCK im Anschluss eine brenzlige Situation überstehen musste (27.), sorgte ausgerechnet Tiffert per Kopf für die Führung. Der Spielmacher hatte die 0:1-Niederlage der Pfälzer im Hinspiel mit einem Eigentor besiegelt.
Im Anschluss an den Rückstand drängten die Norddeutschen mit dem Mut der Verzweiflung auf den Ausgleich. Der frühere Nationalspieler Gerald Asamoah (40.) scheiterte aber wie Max Kruse (43.) am starken Lauterer Torwart Kevin Trapp, der dem FCK die Pausen-Führung sicherte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs warfen die Hamburger noch mehr als in der ersten Hälfte ihre Leidenschaft und ihre Kampfkraft in die Waagschale. Trotz der offensiven Spielweise kam das Tor von Trapp zunächst aber nicht in Gefahr. Den Gastgebern eröffneten sich in dieser Phase gute Kontermöglichkeiten. Der viermalige deutsche Meister konnte die Gelegenheiten aber nicht nutzen, weil die Profis oft zu überhastet agierten.
Nach knapp einer Stunde nahm der Druck der Gäste immer mehr zu. Die Pfälzer verwalteten die Führung nur noch und gingen bei ihren Gegenstößen stümperhaft zu Werke. Dies änderte sich erst Mitte der zweiten Hälfte. Nachdem Tiffert zweimal für Gefahr gesorgt hatte (63./68.), baute Abwehrchef Abel den Vorsprung per Kopf nach einer Ecke aus.