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Bayern: Schweinsteiger
Van Gaal "positiven Abschied bereiten"

Bayern: Hoeneß steht hinter van Gaal
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Der Trubel rund um die Säbener Straße hat sich gelegt, beim FC Bayern kehrt nach der angekündigten Trennung von Louis van Gaal am Saisonende wieder der Alltag ein.

Sowohl die Spieler als auch die FCB-Granden um Präsident Uli Hoeneß richten ihren Fokus auf die anstehenden Aufgaben in der Bundesliga und Champions League.

"Wir müssen schleunigst drei Punkte holen und unsere Spiele wieder gewinnen", sagte Bastian Schweinsteiger mit Blick auf die wichtige Ligapartie gegen den Hamburger SV am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!): "Keiner in der Mannschaft hat Lust, nächstes Jahr in der Europa League zu spielen. In unserer Situation ist der Druck natürlich groß, aber wir haben immer noch die Chance, uns für die Champions League zu qualifizieren."


Die Marschrichtung für die kommenden Aufgaben ist für die Bayern klar gesteckt. Derzeit rangiert der Rekordmeister nur auf dem fünften Rang, hat sieben Punkte Rückstand auf den zweiten, sowie fünf Zähler auf den dritten Platz - und der soll es am 14. Mai nach dem 34. Spieltag mindestens werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist Schweinsteiger jedes Mittel recht: "Wir müssen Lösungen für unsere Probleme finden und es vielleicht manchmal sogar mit langen Bällen probieren, denn wir müssen gewinnen - egal wie!", so der 26 Jahre alte Nationalspieler.

Ein Problem in der Trennung von van Gaal sieht der Mittelfeldstar der Bayern nicht. Das Verhältnis sei weiterhin gut, genau wie der Charakter der Mannschaft. "Wir wollen ihm einen positiven Abschied bereiten. Das hat er verdient", sagte Schweinsteiger und schlug damit in die gleiche Kerbe wie Präsident Hoeneß. Der hatte im Interview mit den Kieler Nachrichten angekündigt, van Gaal "bis zum letzten Tag" zu stärken. "Ich möchte, dass er bei uns einen guten Abgang hat, dann hätten wir schließlich die Champions League erreicht", sagte der 59-Jährige.

"So einen Fußball hat es hier noch nicht gegeben"

Schweinsteiger verspürt jedoch auch ein wenig Wehmut aufgrund der künftigen Trennung von dem Niederländer. "Der FC Bayern hat speziell in der letzten Saison vom Trainer profitiert. So einen Fußball hat es hier in meiner Zeit in München noch nicht gegeben. Der Trainer ist zwar ein spezieller Typ, aber insgesamt ist es schade, weil ich ja auch von ihm profitiert habe", sagte der zweite Kapitän des FC Bayern weiter.

Nun sei aber erstmal der HSV wichtig und so richtete der 26-Jährige einen Appell an die Fans: "Vom Ordner bis zu den Fans auf der Tribüne sollten sie uns alle positiv unterstützen, das würde uns gut tun. Wir brauchen den Halt von den Fans - das ist sehr wichtig für die Mannschaft", sagte Schweinsteiger und will am Samstag eine "Körpersprache zeigen, die deutlich macht, dass wir unbedingt gewinnen wollen".

Trotz der vollen Konzentration auf die Bundesliga schwirrte Schweinsteiger aber dann doch noch ein klein wenig die Königsklasse durch den Kopf. Am kommenden Dienstag steigt das Achtelfinalrückspiel gegen Inter Mailand vor heimischer Kulisse, in das der FC Bayern mit einem 1:0-Vorsprung geht: "Die Champions-League-Saison ist bislang gut für uns verlaufen, und vielleicht gelingt uns ja der große Coup."

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