Eintracht Frankfurt hat trotz der anhaltenden Torflaute einen Schritt aus der Krise gemacht und den Europacup-Hoffnungen des SC Freiburg einen Dämpfer versetzt. Die Hessen erarbeiteten sich am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga ein 0:0 beim Überraschungsteam aus dem Breisgau. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge holte die Eintracht, die im Jahr 2011 weiter auf einen Treffer wartet, den ersten Punkt in der Rückrunde. Die Freiburger sind seit mittlerweile sieben Partien ungeschlagen.
Die 21.900 Zuschauer sahen zunächst eine Partie ohne Höhepunkte. Weder die Freiburger noch die Frankfurter konnten sich Chancen erarbeiten, die Defensivreihen beider Teams hatten das Geschehen im Griff. Die Langeweile wurde nur gelegentlich durch Fouls und kleine Streitigkeiten über die Entscheidungen von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) unterbrochen.
Die Gastgeber, die ohne Stammtorwart Simon Pouplin, Pavel Krmas, Jonathan Jäger, Julian Schuster, Daniel Williams und Tommy Bechmann auskommen mussten, agierten ohne Kreativität im Offensivspiel. Den Frankfurtern, bei denen Kapitän Chris, Aleksandar Vasoski, Ricardo Clark und Zlatan Bajramovic fehlten, fiel im Angriff auch nicht viel mehr ein. Beide Mannschaften neutralisierten sich auf einem schwachen Niveau. Von den Top-Torjägern Papiss Cisse und Theofanis Gekas war nichts zu sehen.
Ochs scheitert an Baumann
Erst in der 22. Minute erspielten sich die Gäste die erste Gelegenheit der Partie. Patrick Ochs scheiterte aus kurzer Distanz mit einer Direktabnahme am Freiburger Torwart Oliver Baumann. Auf eine Chance der Gastgeber warteten die Fans in der ersten halben Stunde vergeblich. Erst ein Schuss von Maximilian Nicu sorgte für ein wenig Gefahr vor dem Frankfurter Tor (32.).
In den letzten Minuten des ersten Abschnitts wurden die Gäste stärker. Der Brasilianer Caio (39.), der Schweizer Pirmin Schwegler (40.) und Benjamin Köhler (42.) konnten die sich bietenden Chancen aber nicht nutzen. Die beste Möglichkeit in dieser Phase hatte Ochs, der völlig frei den Ball über die Latte setzte (43.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten sich die Freiburger ein wenig steigern, Torgefahr strahlte die Mannschaft von Trainer Robin Dutt aber zunächst nicht aus. Erst in der 57. Minute hatten die Frankfurter Glück, dass der Distanzschuss des Freiburger Mittelfeldspielers Cedrick Makiadi knapp über die Querlatte strich.
Sieben Minuten später fiel Gekas bei einem Kopfball das erste Mal auf. Kurz darauf machte auch Cisse auf der Gegenseite erstmals auf sich aufmerksam. Der Senegalese konnte den Ball aus kurzer Distanz per Kopf aber nicht über die Linie bringen (66.). Anschließend verfiel das Spiel über weite Strecken wieder in den alten Trott. Makiadi sorgte mit einem Kopfball noch einmal für ein wenig Aufregung (75.). Der Frankfurter Maik Franz traf zudem die Latte (79.).