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Van Gaals Verwirrspiel
"Habe vier verschiedene Optionen"

Bayern: van Gaal hat "vier Optionen" für die Zukunft
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Nationaltrainer, Ajax-Sportdirektor, weiter Bayern-Coach oder Rentner? Louis van Gaal lässt Fans und Verantwortliche über seine Zukunft weiter im Dunkeln tappen.

Louis van Gaal hat seine Zukunft beim Rekordmeister Bayern München weiter offen gelassen. Im Gespräch mit dem Internetportal der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte der 59-jährige Niederländer, er habe vier Optionen: "Die erste: Trainer eines großen Nationalteams. Die zweite: Direktor bei Ajax Amsterdam. Die dritte: Verlängerung beim FC Bayern. Das würde viel Energie kosten, viel mehr als bei einem Nationalteam. Aber es kann mir auch so viel Spaß machen." Die vierte Möglichkeit sei, "mit dem Fußball ganz aufzuhören". Van Gaals Vertrag in München endet im Sommer 2012.

Kein Treueschwur für die Bayern Damit lässt der exzentrische Fußballlehrer einen Treueschwur für seinen derzeitigen Arbeitgeber weiter vermissen. Erst Mitte Dezember hatte er mit einem Wechsel zu Ajax Amsterdam geliebäugelt und dies als eine "großartige Herausforderung" bezeichnet. Zuletzt hatte Nationalspieler Bastian Schweinsteiger seinen Vertrag beim amtierenden Deutschen Meister bis 2016 verlängert. Einer der Gründe des 26-Jährigen war die Arbeit mit Louis van Gaal, doch der will sich nicht unter Druck setzen lassen: "Ich war immer unabhängig in meiner Karriere. Auch ohne Geld." Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld hatte am Samstag im Gespräch mit dem Fernsehsender Sky gewarnt, die Rückrunde könne für van Gaal durchaus turbulent werden. Laut Hitzfeld sitzt man bei Bayern München nur fest im Sattel, wenn man ganz oben steht und in mehreren Wettbewerben dabei ist. "In der Champions League und im DFB-Pokal haben sie es geschafft, in der Meisterschaft ist man leider schon etwas zu weit abgeschlagen vom ersten Platz. In so einem Fall ist die Situation bei Bayern generell immer brenzlig", sagt Hitzfeld, der dieser Erfahrungen nur zu genau aus seiner Zeit in München kennt. Für Neuzugänge müssen erst Spieler gehen Neuverpflichtungen in der Winterpause schloss van Gaal, der mit den Bayern derzeit nur auf Platz fünf in der Liga steht, nicht aus, schränkte aber gleichzeitig ein: "Das geht nur, wenn Spieler gehen. Und die Neuen müssen besser sein als die, die wir haben." In den vergangenen Wochen wurde Bayern-Kapitän Mark van Bommel immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Dazu wollte sich van Gaal allerdings nicht äußern. Gespräche über Transferangelegenheiten würde er nur mit dem Vorstand besprechen. Er selbst und der Vorstand um Präsident Uli Hoeneß und den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge seien "ein Block", sie würden sich "nicht mehr auseinanderspielen lassen". Der große Rivale im Kampf um den Titel ist für van Gaal der aktuelle Tabellenführer Borussia Dortmund. Van Gaal lobte insbesondere BVB-Trainer Jürgen Klopp: "Was Dortmund leistet, ist außergewöhnlich. Klopp ist schon jetzt ein sehr guter Trainer." Die Frage, ob für den FC Bayern angesichts der 14 Punkte Rückstand auf den BVB noch der Titel möglich sei, beantwortet van Gaal ausweichend: "Unser Ziel ist erst einmal die Qualifikation für die Champions League. Bayern München darf nicht fehlen in einer Champions League, vor allem, wenn das Finale 2012 in der Münchner Arena stattfindet."

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