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Bundesligisten intensivieren Transferplanungen

Bundesligisten intensivieren Transferplanungen
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Bis zum Ende der Wechselperiode am 31. Januar wollen die Bundesligisten noch die ein oder andere Verpflichtung unter Dach und Fach bringen. Zum Rückrundenstart intensivieren sich die Aktivitäten auf dem Transfermarkt.

##Picture:float:2935:left##Zu Beginn der Rückrunde der Bundesliga am Freitag haben die Vereine ihre Personalplanungen noch einmal verstärkt. So plant Herbstmeister Werder Bremen noch einen spektakulären Millionen-Transfer, Verfolger VfB Stuttgart hat den teuersten Bankdrücker von seiner Gehaltsliste gestrichen. Zuvor hatten vor allem die "Kellerkinder" Hamburger SV, Borussia Mönchengladbach und FSV Mainz 05 angesichts ihrer prekären Situation den Transfermarkt in Bewegung gebracht.

Der Schwung wird sicher bis zum Ende der Wechselperiode am kommenden Mittwoch (31. Januar) anhalten. In Stuttgart ist nach dem Weggang von Dauerreservist und Großverdiener Jon Dahl Tomasson, der auf Leihbasis zunächst bis zum Saisonende zum spanischen Erstligisten FC Villarreal wechselt, eine Planstelle im Angriff frei geworden. Diese besetzten die Schwaben noch am Donnerstag mit Benjamin Lauth vom Hamburger SV, der ebenfalls zunächst bis zum Saisonende ausgeliehen wird. HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer stellte dafür seinerseits eine Neuverpflichtung für den Sturm in Aussicht.

Bereits in trockenen Tüchern ist der Wechsel von Torhüter Raphael Schäfer von Ligakonkurrent 1. FC Nürnberg zum VfB. Der 27-Jährige soll im Sommer für eine Ablösesumme von etwa zwei Millionen Euro Nationalkeeper Timo Hildebrand beerben. "Damit steige ich in eine andere Kategorie auf", sagte Schäfer.

Bremen sucht Ersatz für Klasnic

Dagegen will Tabellenführer Bremen nach dem Bekanntwerden der Nierenkrankheit von Angreifer Ivan Klasnic seine Probleme im Sturm beheben. Nach der Absage des norwegischen Stürmerstars John Carew steht Werder angeblich kurz vor der Verpflichtung des schwedischen Nationalspielers Markus Rosenberg vom niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam, Bremens Zwischenrunden-Gegner im UEFA-Cup.

Mit geschätzten vier Millionen Euro Ablöse wäre der 24 Jahre alte WM-Teilnehmer der teuerste Transfer in der Winterpause. Dagegen wirken Bremens 500.000 Euro für Peter Niemeyer (von FC Twente Enschede) fast wie ein Schnäppchen.

Werders Widersacher im Kampf um die Schale hielten sich dagegen auf dem Transfermarkt merklich zurück. "Wir befassen uns mit dem Markt, aber es gibt nicht viel Überzeugendes. Ich bin skeptisch, ob wir noch einen Transfer hinkriegen", sagte Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Der Titelverteidiger hofft eher auf verkappte Neuzugänge aus dem Lazarett. So sollen die Rückkehrer Andreas Görlitz und Owen Hargreaves den in der Hinrunde stotternden Bayern-Motor wieder auf Touren bringen. Deshalb blieb der Verein selbst bei der 30-Millionen-Offerte von Manchester United für den englischen Nationalspieler Hargreaves bislang standhaft.

Auf Schalke stört derweil die Transferposse um den Brasilianer Gustavo die Vorbereitung auf die Rückrunde. Der wechselunwillige Verteidiger will trotz eines gültigen Vertrags nicht nach Deutschland kommen und stattdessen lieber zu Palmeiras Sao Paulo wechseln. Die "Königsblauen" haben den Neuzugang bereits abgehakt, fordern aber eine Ablösesumme von Palmeiras.

Den schillernsten Neuzugang präsentierte der oftmals als "graue Maus" verspottete VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen investierten 2,75 Millionen Euro, um das "enfant terrible" Marcelinho von Tranzonspor zurück in die Bundesliga zu holen. Der 31 Jahre alte ehemalige Profi von Hertha BSC Berlin soll die Defizite im Spielaufbau beheben. Der zweite Neuzugang Julio dos Santos (von Bayern) wird dabei wegen eines Wadenbeinbruches vorerst nicht mithelfen können.

HSV mit neuem Keeper gegen den "Super-Gau"

Allerdings sind es auch in diesem Winter hauptsächlich die Abstiegskandidaten, die in der Pause im Kader nachgebessert haben. So soll beim HSV der bei Schalke ausgemusterte Frank Rost nach Trainer Thomas Doll "Führungsqualität und Erfahrung" einbringen und mithelfen, den "Super-Gau Abstieg" (Vereinschef Bernd Hoffmann) des Bundesliga-Dinos zu verhindern.

Doch auch Hamburgs Kontrahenten griffen noch einmal tief in die Tasche. Mönchengladbach verpflichtete für insgesamt 3,25 Millionen Euro Steve Gohouri (Elfenbeinküste), Alexander Baumjohann (Schalke 04) und Mikkel Thygesen (FC Midtjylland) und scheint damit auf einem guten Weg zu sein. In sieben Vorbereitungsspielen verließen die "Fohlen" sieben Mal als Sieger den Platz.

Eine hohe Spieler-Fluktuation gab es unterdessen bei Schlusslicht Mainz. Der Klub sortierte Christof Babatz und Bakary Diakite (beide TuS Koblenz) aus und verpflichtete aus Bremen Mohamed Zidan und Leon Andreasen sowie den rumänischen Ex-Nationalspieler Marius Niculae und Kolumbiens Elkin Soto.

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