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BVB: Tagebuch, Tag 5
"Tiger" Kevin und die "Stadionaffen"

BVB-Tagebuch: Kevin und die "Stadionaffen"
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Jürgen Klopp hatte am Morgen schlechte Laune, ebenso die Kollegen von Österreichs größter Bouleverdzeitung. Die Gründe: Ein Stinkefinger und die "Stadionaffen".

Eigentlich begann Tag Nummer fünf in Stegersbach recht angenehm für Dauerrenner Kevin Großkreutz - mit einem Ständchen seiner Kollegen. Zu Ehren seines 22. Geburtstags gaben diese „Happy Birthday“ in gleich fünf verschiedenen Sprachen zum Besten. Erst auf Deutsch, dann auf Polnisch, Japanisch, Brasilianisch und schließlich Bulgarisch.


Danach allerdings hatte der Spaß für das Geburtstagskind auch ein Ende. Denn auf dem Programm stand eine hammerharte 90-minütige Laufeinheit. Ohne Unterbrechung ging es auf dem Platz auf und ab. Und als das überstanden war, gab es tatsächlich Applaus von den Kiebitzen. Lediglich Manager Michael Zorc gab sich völlig unbeeindruckt: „Das haben wir früher zum Warmmachen gemacht.“ Und dann legte er nach: „Die Übung hat sich Kevin zum Geburtstag gewünscht.“

Damit aber hatte es sich dann auch mit den Nettigkeiten für den Dortmunder Himmelsstürmer. Trainer Jürgen Klopp war jedenfalls sichtlich verstimmt über den ausgestreckten Mittelfinger von Großkreutz, der die Leser heute aus Deutschlands größter Boulevard-Zeitung grüßte. Immerhin nahmen es die Mitspieler mit Humor. „Das ist der neue Effe“, befand Keeper Roman Weidenfeller.


Die größte österreichische Boulevardzeitung indes hatte heute ganz andere Sorgen. Nachdem sich einige Anhänger des Linzer ASK in Wiener Neustadt offensichtlich ordentlich daneben benommen hatten, wurde dort zum ganz großen Rundumschlag ausgeholt. „Sogenannte Fans“ ist inzwischen ja schon in den normalen Sprachgebrauch jedes moralisch pflichtbewussten Kommentators eingegangen, auch als „Idioten“ müssen sich Stadionbesucher immer wieder bezeichnen lassen. Die Krönung allerdings sollte noch folgen. Wir zitieren: „Der Zaun im Neustädter Gästesektor ist an sich massiv. Man muss ihn im Fall der Fälle wohl unter Strom setzen – was harmlose Kühe auf der Weide abschreckt, könnte für randalierende Stadionaffen gerade gut genug sein.“

Genau! Und anstatt Bratwürsten gibt es im Stadion demnächst Bananen…

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