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Augsburg empfängt Nürnberg zum Showdown

Relegation: Augsburg empfängt Nürnberg
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Das 10-Millionen-Endspiel um den letzten Platz in der Bundesliga wird eine Frage der Nerven. "Jetzt entscheidet der Kopf, nicht die Taktik", sagt Dieter Hecking.

"Die Mannschaft mit der größeren Siegermentalität wird am Sonntag feiern." Sein 1. FC Nürnberg geht mit dem Vorteil eines 1:0-Sieges in das heutige Relegations-Rückspiel (18 Uhr/live in der ARD und Sky) beim FC Augsburg.

Bei den Schwaben glaubt man dennoch fest an den historischen ersten Aufstieg in die Eliteklasse und vergleicht sich sogar mit Rekordmeister Bayern München. "Wir haben mit 37 Heimtoren nach dem FC Bayern die meisten Heimtore im deutschen Profifußball erzielt. Wir haben in allen Heimspielen bewiesen, dass wir zu Hause eine Macht sind", sagt Trainer Jos Luhukay. In den 17 Zweitliga-Begegnungen vor eigenem Publikum gab es nur eine Niederlage, aber elf überzeugende Siege wie beispielsweise das 4:1 gegen Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern.

Jos Luhukay (Foto: firo).

Beim Hinspiel in Nürnberg wurde trotz der kurzen Anreise nicht einmal das volle Kartenkontingent für die Augsburger Fans verkauft, aber am Sonntag erwartet den "Club" beim zweiten Bayern-Duell ein Hexenkessel. 30.660 Zuschauer werden im ausverkauften Stadion sein, nur der Pflichtanteil von 3000 Tickets wurde nach Nürnberg vergeben. Die Franken wollen nach dem Match die Feier im Autokorso zurück nach Franken beginnen, während Augsburg eine Stadion-Party plant.

"Wir wollen mit unseren Fans nach dem Spiel im Stadion eine große Party feiern", sagt Luhukay. Er glaubt wie der ehemalige Nürnberger Dominik Reinhardt an eine Verlängerung. "Wenn es über 120 Minuten oder ins Elfmeterschießen geht, dann haben wir mit Simon Jentzsch vielleicht den entscheidenden Vorteil," sagt Reinhardt. Keeper Jentzsch verhinderte im Hinspiel mit einer Serie von Glanzparaden eine höhere Niederlage und parierte dabei unter anderem einen Elfmeter von Albert Bunjaku.

Bei den Gästen fehlen in Javier Pinola (geperrt), Dennis Diekmeier (verletzt) und wohl auch Ilkay Gündogan (verletzt) wichtige Stammkräfte. Trotzdem ist Hecking überzeugt, dass der achte Bundesliga-Abstieg und damit ein trauriger Rekord verhindert wird: "Wir haben einen breiten Kader, und die Mannschaft geht super mit dem Druck um."

Augsburg muss auf den gesperrten Jonas de Roeck verzichten und baut im Kampf um die Zusatzeinnahmen von über zehn Milionen Euro auf die Außenseiterrolle. Manager Andreas Rettig: "Der Druck, jetzt aufzusteigen, ist nicht da. Nürnberg hat mehr zu verlieren als wir."

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