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Leverkusen bläst zum Sturm auf das Weserstadion

Leverkusen bläst zum Sturm auf das Weserstadion
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Werder Bremen und Bayer Leverkusen waren die torgefährlichsten Teams des ersten Bundesliga-Spieltags. Runde zwei lässt die beiden Rivalen heute (15.30 Uhr) aufeinandertreffen und verspricht ein echtes Schlagerspiel.

Die Bundesliga-Saison 2006/07 ist gerade eine Woche alt, da steht schon das erste echte Schlagerspiel an. In Werder Bremen und Bayer Leverkusen messen sich heute (15.30 Uhr/live bei arena) die beiden Teams, die zum Saisonauftakt den ansehnlichsten Offensivfußball zeigten. "Das wird ein geiles Spiel", kündigte Bayers-Zugang Sergej Barbarez bereits an, "wir fahren jedenfalls dahin, um zu gewinnen."

Derweil fiebern die Fans in Cottbus und Aachen den ersten Heimspielen ihrer Teams nach der Rückkehr in die Eliteklasse entgegen. Der Spielplan meint es allerdings nicht gut mit den drei Aufsteigern. Energie Cottbus empfängt den Hamburger SV, Alemannia Aachen ist Gastgeber für Schalke 04.

Trio hofft auf Heimsiege

Auf gelungen Heimspiele nach den sieglosen Auswärtsauftritten zum Auftakt hoffen auch Hertha BSC gegen Hannover 96, Eintracht Frankfurt gegen den VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund gegen Mainz 05.

"Bremen ist die spielstärkste Mannschaft der Liga", erkennt Bayer-Trainer Michael Skibbe an, reist mit seinem Team dennoch voller Selbstvertrauen an die Weser: "An einem guten Tag können wir in der Bundesliga jeden schlagen." Mit ihrem souveränen 3:0-Erfolg am ersten Spieltag gegen Alemannia Aachen haben die Westdeutschen gleich wieder an die exzellente Rückrunde angeknüpft, als sie zweitbestes Team der Liga waren - hinter Werder.

"Wenn wir aggressiv spielen, werden wir in Bremen etwas holen", ist sich Skibbe sicher, "der Gegner kommt gegen Werder immer wieder zu Möglichkeiten." Vor allem weil die "Baustelle" Innenverteidigung bei den Grün-Weißen immer noch nicht beseitigt ist: Neuverpflichtung Per Mertesacker ist noch in der Reha, Frank Fahrenhorst musste nach Hannover abgegeben werden und jetzt fällt auch noch Naldo mit einem Muskelfaserriss aus.

"Leverkusen hat eine sehr starke Mannschaft, wir können uns gegen sie auf hohem Niveau beweisen", meint Werder-Coach Thomas Schaaf. Sicherlich hat er sich auch noch mit Clemens Fritz über Stärken und Schwächen der Gäste ausgetauscht. Der 25-Jährige kam vor der Saison von Bayer und hat sich gleich einen Stammplatz in der Vierer-Abwehrkette gesichert: "Mit drei Punkten sollte Bayer nicht rechnen", sagte Fritz, "aber wenn sie hinter uns bleiben, wünsche ich ihnen, dass sie den Einzug ins internationale Geschäft erreichen."

Mehr das Publikum als die Klasse der Gegner fürchten die Trainer Mirko Slomka (Schalke) und Thomas Doll (HSV) bei den Auftritten ihrer Teams in Aachen und Cottbus. "Entscheidend wird sein, dass wir uns vom Kopf her auf die Stimmung dort einstellen", sagte Doll und Slomka ergänzt: "Wir dürfen uns von der hochkochenden Stimmung im engen Stadion nicht beeindrucken lassen".

Erstes Heimspiel nach 36 Jahren

36 Jahre lang mussten die Fans am Aachener Tivoli auf Erstligafußball warten, am Samstag ist es nun endlich wieder soweit. "Wir wollen als Underdog einem der Meisterschaftsfavoriten ein Bein stellen", kündigt Trainer Dieter Hecking an. Das heißblütige Publikum soll dabei der zwölfte, 13. und 14. Mann sein. Aachens "Zweitliga-Legende" Willi Landgraf, der seit dieser Saison in Schalkes zweiter Mannschaft spielt, hat die Königsblauen dann auch noch mal extra auf die Stimmung in der 21.000-Mann-Arena eingestimmt.

Doll hat das selbst erledigt: "Ich komme schließlich aus dem Osten, habe selbst oft in Cottbus gespielt. Wir wissen, wie es dort zur Sache geht." Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Arminia Bielefeld und vor dem entscheidenden zweiten Match in der Champions-League-Qualifikation am Dienstag bei Osasuna Pamplona ist die Partie in der Lausitz eine äußerst undankbare Aufgabe für die Hanseaten, die bereits unter enormem Erfolgsdruck stehen. Dennoch gibt sich der HSV-Coach gewohnt optimistisch, auch wenn er auf Verteidiger Vincent Kompany (Adduktoren-Zerrung) verzichten muss: "Wir werden am Wochenende eine ganz starke HSV-Mannschaft sehen."

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