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Trochowski plagt der Frust

HSV: Trochowski plagt der Frust
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Nationalspieler Piotr Trochowski hat sich über seine Stellung im Team des HSV beschwert. Er sei "oft zum Sündenbock gemacht" worden, so der Mittelfeldspieler.

Nationalspieler Piotr Trochowski hat sich über fehlende Anerkennung beim Bundesligisten Hamburger SV beklagt. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, der vor dem Spiel am vergangenen Sonntag gegen Schalke 04 (2:2) für vier Begegnungen nur auf der Bank saß, kritisierte in einem Interview mit der Sport Bild seine Stellung im Verein: "Ich bekomme beim HSV nicht wirklich Wertschätzung. Ich wurde auch in den vergangenen Jahren oft zum Sündenbock gemacht", sagte der 26-Jährige.

Trainer Bruno Labbadia habe ihm die jüngsten Nichtberücksichtigungen auch nicht erklärt. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich wieder draußen saß. Das trifft mich", sagte Trochowski. Er ist zudem frustriert über die sportliche Situation der Hanseaten, die in diesem Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit erneut die Teilnahme an der Champions League verpassen werden: "Das tut doppelt und dreifach weh. Das ist Stillstand. Offensichtlich fehlt uns das Siegergen." Trochowski hatte sich allerdings auch bei den Vorgängern von Labbadia keinen unumstrittenen Stammplatz erkämpft. "Was mich ärgert: Es heißt immer, ich soll Verantwortung übernehmen, aber um das zu tun, muss man regelmäßig spielen", sagte der Hamburger. Seine Teilnahme an der WM in Südafrika sieht er trotz seiner Situation beim HSV nicht in Gefahr: "Ich bin in den vergangenen drei Jahren immer für die Nationalmannschaft nominiert worden und habe mich laut Joachim Löw weiterentwickelt."

Der in Hamburg aufgewachsene Deutsch-Pole besitzt beim HSV noch einen Vertrag bis 2011 und müsste nach dieser Saison verkauft werden, wenn der Klub noch Ablöse für ihn kassieren möchte. Trochowski erklärt jedoch, seine Zukunft weiterhin beim HSV zu sehen: "Ich fühle mich in Hamburg sehr wohl. Ich bin überzeugt, dass sich die Situation zu meinen Gunsten ändert."

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