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Bochum - TSG 2:1
Dedic beendet schwarze Heimserie

VfL: 2:1! In der Rückrunde weiter unbesiegt
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Der VfL Bochum hat sein Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim am 22. Spieltag der Bundesliga 2:1 gewonnen und behält damit in der Rückrunde weiter eine "weiße Weste".

Wir wollen den Trainer sehen“, hallte es in Orkanstärke nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Marco Fritz durchs rewirpowerSTADION. Nach dem 2:1 (1:0)-Arbeitssieg gegen die TSG Hoffenheim huldigte die Bochumer Fangemeinde dem Coach, der es geschafft hat, dass sein Team mittlerweile nach 22 Spieltagen einen komfortablen Acht-Punkte-Abstand auf den Relegationsplatz 16 aufweist, auf dem man im Dezember noch überwintert hatte.

Vielleicht Zeit, einmal die Zügel ein wenig locker zu lassen - doch das ist nicht das Ding des Bochumer Coaches. Und so steht am Montag-Vormittag nicht der Besuch eines der zahlreichen Rosenmontags-Züge auf dem Programm, sondern ein Leistungstest im Wattenscheider Leichtathletik Stützpunkt. Heiko Herrlich meinte energisch: „Es gibt keinen Grund jetzt nachzulassen“ - ganz nach seinem Motto: „Im Erfolg macht man die größten Fehler.“

Fehler hat seine Mannschaft gegen die spielstarken Hoffenheimer auch gemacht. Zahlreiche Ballverluste im Mittelfeld, viele Zweikämpfe, die, schon gewonnen, wieder verloren gingen - all das sprach nicht unbedingt für den ersten Heimerfolg seit dem 23.August 2009.

Doch was in einzelnen Dingen oft nicht funktionierte, das gelang im Kollektiv. Dribbelten sich die Hoffenheimer an zwei, drei Bochumern vorbei, dann war es der vierte VfL-Abwehrspieler, der den Ball aus der Gefahrenzone schlug.

Dazu gesellt sich eine unheimliche Effizienz bei der Chancenauswertung. Nur ein einziges Mal entwischte Sestak in Abschnitt eins der Hoffenheimer Deckung und prompt führten die Gastgeber. Doch schon zur Pause ließ sich erahnen, was auf den VfL noch zukommt. Denn Rangnick brachte Ba für Compper, also zusätzliche Offensivkraft. Nach dem Schlusspfiff stellte der Hoffenheimer Coach aber ernüchtert fest: „Wir waren zwar optisch überlegen, aber zu wenig im wirklich torgefährlichen Bereich. Nach dem 1:1 hatten wir alle Vorteile und haben aus dem Nichts das 1:2 bekommen.“

Wieder war es Fuchs, der nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ibisevic (65.) den Treffer vorbereitete. Seine Flanke köpfte Zlatko Dedic zum 2:1 in die Maschen. Dedic: „Solche Kopfballtore habe ich früher immer gemacht. Schön, dass es mir jetzt auch beim VfL gelungen ist. Ich bin überglücklich.“

Die WM-Teilnahme scheint die Slowaken Sestak und den Slowenen Dedic zu beflügeln, beide sind in Sachen Torabschluss seit Beginn der Rückrunde nicht wiederzuerkennen. Herrlich: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir endlich mit unseren Fans einen Heimsieg feiern konnten. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir hinten defensiv kompakt gestanden haben. Darüber hinaus war es schwer, sich gegen Hoffenheim Chancen zu erspielen. Der Gegner wollte unbedingt einen Dreier. Deshalb war es für uns eine große Sache, dass wir das Spiel gewonnen haben.“

Für Mergim Mavraj ging der Tag noch in die Verlängerung. Der Innenverteidiger zog sich in der zweiten Halbzeit einen Fingerbruch an der linken Hand zu und fuhr nach am Abend ins Dortmunder Knappschafts-Krankenhaus. Nach Studien der Röntgenaufnahmen entschloss sich der zweite Vereinsarzt Antonio Kos den kleinen Finger der linken Hand noch nicht zu operieren, sondern erst einmal einzugipsen. Am Montag soll nach einer weiteren Röntgenaufnahme eine Entscheidung fallen, ob der Finger noch operiert werden muss. Einem Einsatz gegen Mainz steht aber nichts im Wege. Da könnte der Innenverteidiger auf jeden Fall mit einer Manschette spielen.

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