Vor dem Wiedersehen mit Ralf Rangnick glaubt Mirko Slomka nicht an eine Versöhnung mit dem Trainer des Bundesligisten 1899 Hoffenheim. "Ich schätze ihn als Trainer. Leider ist der enge Kontakt abgerissen, die Freundschaft zerbrochen. Ich sehe keine Chance, dies zu ändern", sagte Slomka im Interview mit dem Fachmagazin Kicker vor dem Gastspiel seines Klubs Hannover 96 am Samstag (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) in Hoffenheim.
Das Ende der Freundschaft kam, als Slomka im Januar 2006 zum Cheftrainer bei Schalke 04 befördert wurde und die Nachfolge von Rangnick bei den Königsblauen antrat. Zuvor hatte das Duo bereits in Hannover zusammengearbeitet.
Nach zwei Niederlagen nach seinem Amtsantritt bei den Niedersachsen soll Slomka nun ausgerechnet beim Rangnick-Klub die Wende gelingen. Dabei setzt er auf die Neuzugänge Arouna Kone und Elson. "Wir haben zwei Akteure geholt, die ein gewisses Standing in ihren Vereinen hatten. Mit ihnen wird 96 ein anderes Gesicht zeigen", sagte Slomka, der mit aller Kraft den Abstieg vermeiden will: "Für mich ist dieser Job auch ein Risiko. Ich lebe seit 20 Jahren in dieser Stadt. Hannover ist meine Stadt, 96 meine Herzensangelegenheit."