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Stuttgart - W´burg 3:1
Der Meister schwächelt weiter

Stuttgart: 3:1-Sieg gegen den Meister
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Dem VfB Stuttgart ist ein erfolgreicher Start ins neue Jahr geglückt. Die Schwaben gewannen im Top-Spiel mit 3:1gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg.

Der deutsche Meister VfL Wolfsburg hat auch unter dem neuen Geschäftsführer Dieter Hoeneß seine Talfahrt fortgesetzt und für eine bittere Rückkehr seines Trainers Armin Veh nach Stuttgart gesorgt. Die Niedersachsen unterlagen beim VfB Stuttgart nach einer schwachen Leistung in einer insgesamt hektischen sowie zerfahrenen Begegnung mit 1:3 (0:1) und blieben damit auch das sechste Spiel in Folge ohne Sieg.

Während der Druck auf Veh, der im November 2008 in Stuttgart entlassen wurde, immer größer wird, konnte der VfB unter dem neuen Trainer Christian Gross seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Die Schwaben landeten im vierten Pflichtspiel seit Amtsantritt des Schweizers am 7. Dezember 2009 bereits den dritten Sieg bei einem Remis. Für die abstiegsbedrohten Gastgeber war es ein weiterer Schritt nach vorne. Wolfsburg droht indes immer mehr den Anschluss an die angestrebten Europapokalplätze zu verlieren.

Der überlegene VfB war vor 37.000 Zuschauern durch Roberto Hilbert (28.) in Führung gegangen, Pawel Pogrebnjak (58.) erzielte das 2:0. Wolfsburgs Torjäger Edin Dzeko (66.) gelang mit einem herrlichen Schuss aus 20 Metern das 1:2, bevor Timo Gebhart (87.) für den VfB alles klar machte.

Der dritte Heimsieg der Schwaben in dieser Saison war verdient. Der VfB verbreitete zwar keinen Glanz, zeigte sich aber lauffreudiger, zweikampfstärker und entschlossener als die über weite Strecken schwachen und pomadig wirkenden "Wölfe". Auch die Maßnahme von Hoeneß, neben Veh auf der Ersatzbank Platz zu nehmen, brachte nicht den gewünschten Schub. Zwar sah der 57-Jährige gleich in der 3. Minute eine sehr gute Chance zur Führung für seine "Wölfe", als Grafite nach einem Fehler von Roberto Hilbert alleine auf das von Sven Ulreich gehütete VfB-Tor zusteuerte, aber viel zu ungenau auf den mitgelaufenen Edin Dzeko passte. Mehr hatte der VfL in der ersten Hälfte aber nicht zu bieten.

Stuttgart spielte viel druckvoller. In der 6. Minute schoss Hilbert nach einer Flanke des ansonsten unauffälligen Alexander Hleb aus kurzer Distanz über das VfL-Gehäuse, in dem Andre Lenz für Diego Benaglio stand. Der Schweizer musste wegen Knieproblemen passen. Beim VfB fehlte neben dem gesperrten Keeper Jens Lehmann und dem verletzten Kapitän Mathieu Delpierre kurzfristig auch der angeschlagene Thomas Hitzlsperger.

In der 13. Minute scheiterte Georg Niedermeier, der Delpierre in der Innenverteidigung vertrat, am glänzend reagierenden Lenz. Wenige Minuten später schloss Alexander Pogrebnjak einen Alleingang viel zu unkonzentriert ab. Die Bemühungen der Stuttgarter wurden dann aber belohnt: Nach einer Hereingabe von Ciprian Marica stand Hilbert am langen Pfosten völlig frei und ließ sich diesmal die Möglichkeit nicht entgehen.

Nach dem Wechsel wurde Wolfsburg etwas aktiver und hatte erneut die erste Gelegenheit: Diesmal köpfte Zvjezdan Misimovic über das Tor (46.). Zudem scheiterte Dzeko an Ulreich (55.). Doch danach schlug der VfB eiskalt zu: Nach Freistoß des eingewechselten Zdravko Kuzmanovic und Kopfball-Vorlage von Serdar Tasci hatte Pogrebnjak keine Mühe, aus wenigen Zentimetern einzuschieben. In der Folge ließ Stuttgart den Wolfsburgern im Mittelfeld etwas mehr Platz. Dzeko nutzte dies zum 1:2 und verpasste in der 85. Minute mit einem Pfostenschuss den möglichen Ausgleich.

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