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Turbulente Schlussphase
Leverkusen lässt erneut Punkte liegen

Berlin: Bayer vergibt Sieg in turbulenter Schlussphase
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Tabellenführer Bayer Leverkusen hat in der Fußball-Bundesliga im Kampf um die Herbstmeisterschaft erneut und einmal mehr wichtige Punkte liegen gelassen.

Eine Woche nach dem 0:0 bei Hannover 96 kam die weiterhin ungeschlagene Werkself in einem hitzigen Spiel bei Hertha BSC Berlin nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus, bleibt aber auf jeden Fall auch nach dem 16. Spieltag Spitzenreiter der Liga. Dabei überschlugen sich in der Schlussphase die Ereignisse. Zunächst ging Bayer durch Burak Kaplan (90.) in Führung, ehe Adrian Ramos mit seinem zweiten Tor Sekunden vor dem Abpfiff (90.+2) noch der Ausgleich gelang. Zuvor hatten Ramos (8.) und Toni Kroos (76.) die Tore erzielt.

Die Schlussphase erlebten die Berliner nur noch zu zehnt, nachdem Gojko Kacar wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte sah. Damit fehlt der Serbe auch im kommenden Spiel bei Bayern München, genauso wie Patrick Ebert, der die fünfte Gelbe Karte sah. Hertha schöpfte durch den Punktgewinn gegen den Tabellenführer im Abstiegskampf zumindest wieder etwas Hoffnung. Die Berliner kamen nach zuvor zwei Niederlagen wieder zu einem Remis, müssen aber seit 15 Spielen weiter auf einen Sieg warten.

Daumen hoch für die Moral: Friedhelm Funkel. (Foto: firo)

Für Friedhelm Funkel, der am 3. Oktober Lucien Favre als Cheftrainer abgelöst hatte, war es das neunte Spiel in Folge ohne Sieg. Vor 40.474 Zuschauern sorgten die Gastgeber bei eiskalter Witterung in der 8. Minute für das erste erwärmende Highlight. Nach einem Pass in die Tiefe von Cicero tauchte Adrian Ramos frei vor Leverkusens Schlussmann Rene Adler auf, behielt im Abschluss vor dem herauseilenden Nationalkeeper die Nerven und erzielte das 1:0. Leverkusen fand nach dem frühen Schock nur langsam ins Spiel. Bis auf einen Kopfball von Eren Derdiyok (14.), den Keeper Jaroslav Drobny ohne Mühe abwehrte, war vom gefürchteten Gäste-Sturm um Top-Torjäger Stefan Kießling lange nichts zu sehen. Hertha hingegen zeigte aber endlich den lange vermissten Biss und machte die technische Überlegenheit des Gegners mit Kampf wett. Auch im Spiel nach vorne behielten die Berliner bis zur Pause Vorteile. Ebert (30.) per Freistoß und Raffael (44.) mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze sorgten für die wenigen Torchancen.

Nach dem Wechel wurde es turbulent. In der 52. Minute bejubelten die Berliner Fans nach einem Schuss von Kacar bereits das 2:0, doch Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) sah Raffael zurecht im Abseits. In der 58. Minute fischte Drobny den Ball nach einem Freistoß von Toni Kroos aus dem Winkel. In der 66. Minute brachte Leverkusens Coach Jupp Heynckes mit Patrick Helmes für den blassen Derdiyok einen frischen Angreifer. Zehn Minuten später traf Kroos zum Ausgleich. Beide Teams mussten ohne ihren Friedrich auskommen. Bei Leverkusen fehlte Abwehrspieler Manuel Friedrich (Bluterguss), für den Stefan Reinartz in die Abwehrkette rückte. Hertha musste neben Defensivspieler Christoph Janker (Gelb-Rot-Sperre) auch auf Kapitän Arne Friedrich (Leistenverletzung) verzichten. Friedrich hatte als Zeichen der Solidarität das Spiel aus der Kurve der Berliner Fans verfolgt.

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