Und zwar nicht nur in Bochum, sondern auch in seiner Heimat. Nachdem sich der Linksfuß im Frühjahr dieses Jahres beim Abschlusstraining der österreichischen Nationalmannschaft am Fuß verletzte, zeigte nach seiner Genesung die Formkurve nur allmählich wieder nach oben. Fuchs: „Das war eine verdammt harte Zeit. Aber es geht aufwärts.“
Und nach seinem Freistoßtreffer scheint das Selbstvertrauen zurückzukehren: „Gegen Bayern werde ich es wieder probieren.“ Allerdings zeigte sich der Abwehrspieler von der Leistung der Bayern in Turin beeindruckt: „Die hatten Juve voll im Griff.“ Dem Nationalspieler blieb aber auch nicht verborgen, „dass Juventus keinesfalls italienisch gespielt hat. Da war keine Ordnung, kein Zweikampfverhalten. Wir werden uns nach Kräften bemühen, den Bayern nicht so viele Räume zu lassen.“
Überhaupt sieht Fuchs die Aufgabe gegen die Bayern gelassen: „Wir sind krasser Außenseiter, spielen gegen eine der besten Mannschaften Europas und keiner traut uns etwas zu.“ Aber genau diesen Umstand sieht er auch als Chance: „Wenn wir in der Defensive gut stehen und unsere Konter konsequent spielen, dann ist so eine Aufgabe nicht unlösbar. Das ist doch das Schöne am Fußball.“
Auf einen möglichen Gegenspieler - Arjen Robben - freut er sich besonders: „Er hat eine Dynamik wie kein Zweiter. Das wäre eine Herausforderung für mich.“ Nicht die erste, denn in der Vergangenheit hat sich Fuchs schon mit dem Franzosen Henry, dem Spanier Ramos oder Anelka gemessen. Fuchs: „Letzterer war überhaupt nicht von den Beinen zu holen.“ Das soll gegen Bayern anders werden. Fuchs: „Wenn wir die Bayern von den Beinen holen, das wäre das Größte. Wir trainieren sehr hart und möchten auch mal in so einem Spiel die Früchte ernten.“