„Ich habe den Spieler überhaupt nicht erkannt, sondern rein den Regeln nach entschieden.“ Auch seine Erklärung zum Abpfiff sorgte für Unverständnis: „Die Bochumer hätten aus dieser Situation sowieso kein Tor mehr gemacht.“ Diego Klimowicz erklärte zu dem Platzverweis: "Mein Foul war allenfalls Gelb, aber niemals Rot. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon ein paar Stollenabdrücke an meinen Füßen." Seine Negativ-Erfahrung mit den Schiedsrichtern wurde damit noch weiter ergänzt. "Gegen Freiburg ist mir ein reguläres Tor gestohlen, gegen den 1.FC Köln ein Elfmeter verweigert worden. Und jetzt so etwas. Wir arbeiten hart für den Erfolg. Aber das, was dann passiert, ist wahrlich nicht unsere Schuld", ärgerte sich Klimowicz. Eine These konnte der Stürmer aber sofort dementieren: Mit der Frau von Lutz Wagner habe er nichts. "Nein, da bin ich mir ganz sicher", betonte der Argentinier.
Thomas Ernst war nach dem Schlusspfiff mal wieder auf „180“: „Der Feldverweis für Diego ist mir unerklärlich. Das war ein normales Foul im Mittelfeld, nicht hinterhältig. Da langt Gelb doch allemal.“ Und noch eine Szene brachte ihn auf die Palme: „In der Nachspielzeit fangen wir den Ball ab und laufen mit drei gegen eins auf das gegnerische Tor. Da wird abgepfiffen. Ein paar Wochen ist es her, da ließ der Schiedsrichter den letzten Angriff von Freiburg laufen und wir verloren das Spiel. Das ist nicht in Ordnung.“
Philipp Heerwagen freut sich als ehemaliger Bayern-Spieler besonders auf die kommende Aufgabe: „Das ist ein besonderes Spiel. Viele kenne ich noch, und zu Philipp Lahm habe ich ein besonderes freundschaftliches Verhältnis. Es ist jetzt an der Zeit, mal für eine handfeste Überraschung zu sorgen.“
Mittelfeldspieler Christoph Dabrowski blieb trotz des Punktgewinns mit beiden Füßen auf dem Boden: „Nachdem wir uns jetzt in der Abwehr stabilisiert haben und nicht mehr viele Möglichkeiten zulassen, sollten wir jetzt in der Vorwärtsbewegung den nötigen Killerinstinkt entwickeln.“ Zur Tabellensituation fügte der Routinier hinzu: „Wir haben uns in den letzten drei Spielen eine ordentliche Basis geschaffen. Daran müssen wir in den nächsten beiden Spielen - so schwer sie auch sind - anknüpfen. Das Selbstvertrauen ist jedenfalls gestiegen.“
Mergim Mavraj ertrug die Bus-Blockade, die wütende VfB-Anhänger auslösten, mit einer gehörigen Portion Gelassenheit: „Mit so etwas haben wir ja auch Erfahrung. Das macht uns keinen Stress.“