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Babbel-Interview
"Hoffe, dass ich weiterarbeiten darf"

VfB Stuttgart: Markus Babbel im Interview
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Nach dem 0:4 gegen Leverkusen herrscht Fassungslosigkeit in Stuttgart. Trainer Markus Babbel erklärt, wie er trotzdem seinen Job behalten möchte.

Markus Babbel, wie ist die Leistung Ihrer Mannschaft beim 0:4 in Leverkusen zu erklären?

So eine Mannschaftsleistung habe ich nicht erwartet. Das ist absolut enttäuschend. Vor allem die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, enttäuscht mich. Das sind Unkonzentriertheiten, die ich nicht nachvollziehen kann. Vor den Gegentoren haben wir zu einfache Fehler gemacht. Man kann gegen Leverkusen verlieren, das ist eine sehr gute Mannschaft - aber nicht so. Das haben die Fans nicht verdient.

Sie bemängeln die Einstellung?

Richtig. Man nimmt sich viel vor und dann kommt so eine Leistung raus. Da braucht sich keiner zu wundern, dass wir mit vier Gegentoren dastehen. Wir haben im Kollektiv versagt. Das war eine ganz schwache Leistung. Wir haben alles vermissen lassen. Es sind zu viele Spieler weggebrochen.

Horst Heldt (Foto: firo).

Ist das auch eine Charakterfrage?

Ich darf erwarten, dass die Einstellung stimmt. Jeder muss wissen, dass es um den Verein geht. Da muss jeder noch mehr investieren, noch mehr Herzblut zeigen, um aus dieser Situation rauszukommen. So eine Leistung darf nicht passieren und wird in dieser Art und Weise auch nicht mehr passieren. Das einzig Positive an der hohen Niederlage ist vielleicht, dass auch der letzte Spieler nun kapiert haben sollte, dass wir im Abstiegskampf angekommen sind. Vielleicht ist das der Hallo-wach-Effekt gewesen.

Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen?

Ich werde genau hinschauen, wer bereit ist, sein Ego hinten anzustellen und alles für den Verein gibt. Es geht hier nicht um Markus Babbel oder Horst Heldt, sondern um den Verein. Man kann sich nicht immer nur schützend vor die Mannschaft stellen, nun sind mal die Spieler gefordert. Es ist an der Zeit, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigt und die Ärmel hochkrempelt. Es kann nicht sein, dass alle paar Jahre ein neuer Kopf her muss, um die Mannschaft zum Laufen zu bringen.

Werden Sie in dieser Woche beim Trainer-Lehrgang in Köln sein?

Nein. Wir werden die Woche intensiv nutzen, um uns auf den Abstiegskampf einzustellen. Wir werden hochkonzentriert in die Woche starten. Denn wir haben ein ganz wichtiges Spiel gegen den VfL Bochum vor der Brust.

Wie große ist Ihre Sorge um den Job?

Wenn nochmal so eine Leistung passiert, wird es eng. Ich hoffe, dass ich weiterarbeiten darf. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir gemeinsam da unten rauskommen.

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