"Horst Heldt, wie erleichtert sind Sie nach dem Sieg in Glasgow?"
Horst Heldt: "Ich freue mich riesig. Das war ein wichtiger, guter, eindrucksvoller Sieg. Man darf ja nicht vergessen, wo wir herkommen. Die ganze Mannschaft hat endlich mal wieder gezeigt, wozu wir in der Lage sind."
"Warum gelingt dies der Mannschaft nicht immer?"
"Wenn wir das wüssten, würden wir es abstellen. Aber der Sieg sollte uns auf jeden Fall Selbstvertrauen geben, das war ein wichtiges Erfolgserlebnis."
"Ist es denn beruhigend, dass sie, egal wie das letzte Gruppenspiel gegen Unirea Urziceni ausgeht, auf jeden Fall weiter im Europacup spielen?"
Horst Heldt (Foto: firo).
"Es ist beruhigend und schön, dass wir im Europapokal überwintern, von daher ist es ein Erfolg. Aber jetzt wollen wir auch die Chance nutzen, in der Champions League weiterzukommen. Wir müssen dieses Spiel gewinnen, obwohl jetzt langsam auch jeder wissen sollte, das das ein schwieriger Gegner ist, der nicht nur einen komischen Namen hat. Aber auch wir haben in Glasgow gezeigt, dass wir was können."
"Wie schwer wird es, den Sieg in Glasgow in der Bundesliga zu bestätigen? Am Sonntag spielen sie bei Tabellenführer Bayer Leverkusen."
"Das ist auch schon wieder egal ... Wir müssen uns dieser Herausforderung stellen. Aber wir sind krasser Außenseiter. Ich hoffe, dass die Spieler mit einem gewissen Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen, aber das wird nicht einfach in Leverkusen. Trotzdem: Jetzt hätte ich auch in der Bundesliga gerne mal wieder ein paar Punkte."
"Wie sehr hat Sie der Sieg in Glasgow für ihren Freund Markus Babbel gefreut?"
"Mich hat es für den Verein gefreut und für die 2500 Fans, die nach Glasgow gekommen sind. Die Fans haben uns immer unterstützt, für die war es auch sehr wichtig, dass wir gewonnen haben."