Zunächst hatte Dynamo Dresden in der 3. Liga beim 1:2 in Mannheim den nächsten Rückschlag erlitten und dann noch das: Wie die Bild-Zeitung berichtet, wurde der Mannschaftsbus der Dresdner auf der Heimfahrt von rund 30 Chaoten, die dem 1. FC Nürnberg zuzuordnen sind, angegriffen.
Laut Bild machte der Dynamo-Mannschaftsbus auf dem Rastplatz Kammersteiner Land Süd an der A6 eine Pause. Dieser liegt rund 20 Kilometer vor Nürnberg.
Auf diesem Rastplatz waren auch mehrere Fanbusse des Zweitligisten 1. FC Nürnberg zugegen.
Die Anhänger waren auch auf der Heimfahrt. Der "Club" hatte beim 1. FC Kaiserslautern (0:0) gespielt.
Nürnberger Hooligan-Attacke: Zwei Personen verschafften sich Zugang zum Mannschaftsbus von Dynamo Dresden
"Während des Pausenstopps auf der rund siebenstündigen Fahrt in der Nähe von Nürnberg wurde die Delegation der Sportgemeinschaft von einer Gruppe von circa 30 Personen, die dem Vernehmen nach der Anhängerschaft des 1. FC Nürnberg zuzuordnen sind, beleidigt, bedroht und kurzzeitig an der Weiterfahrt gehindert. Zwei Personen verschafften sich Zugang zum Mannschaftsbus der SGD", heißt es von offizieller Seite der Sachsen.
Die Schwarz-Gelben kamen dabei glücklicherweise mit dem Schrecken davon. "In Folge der verbalen Auseinandersetzung wurde niemand verletzt und keine Sachbeschädigung am Bus begangen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen", so das Statement der Dresdner.
Für die Dynamo-Profis gab es sozusagen doppelten Ärger mit den Fans. Erst mit den eigenen, dann mit den Nürnberger Chaoten.
Denn nach dem 1:2 in Mannheim stellten einige der rund 2000 mitgereisten Dynamo-Fans ihre Mannschaft zu Rede. Der Zweitliga-Absteiger gewann nur eines der letzten sechs Spiele und hinkt dem Ziel "direkter Wiederaufstieg" hinterher.
Im nächsten Heimspiel gegen SC Freiburg II muss Dresden einen Dreier holen, sonst dürfte es auch für Trainer Markus Anfang langsam eng werden. Er betonte nach der Mannheim-Pleite bei "Magenta TV": "Wir sind ein guter Haufen, jeder ist willig. Nur die Ergebnisse passen nicht."