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Gladbach-Fans protestieren gegen RB und beleidigen Rose

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Bundesliga: Gladbach-Fans protestieren gegen RB und beleidigen Rose
Foto: firo
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Am Samstag um 18.32 Uhr, kurz nach Anpfiff des Bundesliga-Topspiels, ertönten die Trillerpfeifen im Borussia-Park. Die Lautstärke war ohrenbetäubend.

Fans von Borussia Mönchengladbach veranstalteten ein gellendes Pfeifkonzert, wenn RB Leipzig im Ballbesitz war. Die Anhänger der Fohlen protestierten wie schon bei vergangenen Heimspielen auch diesmal gegen das Konstrukt RB. Die Aktion sollte erneut 19 Minuten dauern. Die 19 steht dabei symbolisch für die lange zurückliegende Gründung des Klubs vom Niederrhein im Jahr 1900. Am Zaun vor der Nordkurve hing ein Banner mit der Aufschrift: „Keine Akzeptanz für RB.“

Das Duell zwischen Gladbach und Leipzig birgt diesmal besondere Brisanz: Bei den Gästen steht der ehemalige Gladbach-Trainer Marco Rose an der Seitenlinie, der im vergangenen Jahr zur großen Verärgerung der Anhängerschaft per Ausstiegsklausel nach Dortmund gewechselt war. Fans beleidigten ihn nun mit Gesängen: „Marco Rose ist ein …“ Rose hatte die Borussia zwischen 2019 und 2021 trainiert.

Doch auch die Personalie Max Eberl sorgt derzeit für Wirbel: Borussias langjähriger Manager, der seinen Rückzug im Januar mit einem Erschöpfungszustand begründet hatte, steht vor einem Engagement in Leipzig. Derzeit sollen die beiden Klubs im Fall Eberl, der noch bis 2026 in Gladbach unter Vertrag steht, über die Ablöse verhandeln. Ein erstes Angebot aus Sachsen von einer halben Million Euro soll Borussia als indiskutabel zurückgewiesen haben. Fünf Millionen gelten nun als mögliche Summe.

23 Jahre war Eberl bei in Gladbach als Spieler und Funktionär tätig. Sein emotionaler Abschied und der offene Umgang brachten ihm viel Respekt und Mitgefühl ein. Mit dem bevorstehenden Wechsel nach Leipzig ist die Stimmung allerdings gekippt. Das Fanprojekt Mönchengladbach warf ihm jünsgt in einem offenen Brief vor, ein „Schauspiel“ abgeliefert zu haben. „Der Öffentlichkeit dieses Bild von deiner Profifußball-Ermüdung zu vermitteln, während du gleichzeitig um deinen Abgang zu Red Bull feilschst, ist – wir können es nicht anders formulieren – schlicht und ergreifend schäbig und ein Schlag ins Gesicht eines jeden tatsächlich von Burnout betroffenen Menschen“, heißt es in dem Brief der einzig anerkannten Dachorganisation für Gladbach-Fans.

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