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Zwölf Menschen von Böller in Kölner Stadion verletzt

Foto: firo
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Ein Fan soll einen Böller mit heftigem Knall gezündet und auf Ordner und Medienvertreter geschleudert haben. Hunderte gewaltbereite Fußballfans wurden später in der Stadt kontrolliert. Einer attackierte einen Polizisten.


Bei einem Böllerwurf während des Bundesliga-Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach sind am Samstagabend im Kölner Stadion zwölf Menschen verletzt worden. Sie wurden im Krankenhaus behandelt. Zur Schwere ihrer Verletzungen machte die Polizei am Sonntag keine detaillierten Angaben. Nach Informationen der Feuerwehr hatte der Böller einen heftigen Knall verursacht.

Ein 35-Jähriger, der den Knaller kurz vor Spielende von der Südtribüne der Kölner Fans aus über einen Zaun in einen für Ordner und Medienvertreter abgesperrten Bereich geworfen haben soll, wurde festgenommen. Videoaufnahmen hätten den Werfer identifiziert, hieß es. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. In den Rängen sei während der Partie weitere Pyrotechnik gezündet worden.

Nach dem Spiel kam es bei Fahrzeugkontrollen im Stadtgebiet, die Gewalttaten in der Fußballstörer-Szene verhindern sollten, zu einem Angriff auf einen Polizisten. Bei der Überprüfung trat ein 27-Jähriger am Steuer aufs Gas anstatt auszusteigen. Er fuhr bedrohlich auf einen Einsatzwagen zu, woraufhin ein Polizist zur Seite springen musste. Er blieb unverletzt. Der 27-Jährige und seine Mitfahrer stiegen aus dem Auto aus und flüchteten, Beamte konnten sie nach kurzer Verfolgung stoppen. Der Pkw gehörte zu einer Kolonne von Fahrzeugen, die alle überprüft wurden. Dabei stellten die Beamten Schlagwerkzeuge und Vermummungsgegenstände sicher.

Die 25 Männer aus der Fahrzeugkolonne wurden verdächtigt, dass sie auf dem Weg zu einer Schlägerei waren. Die Polizisten nahmen den 27-Jährigen fest und die anderen in Gewahrsam. Bei ihren zahlreichen Kontrollen rund um das rheinische Derby verzeichnete die Polizei insgesamt rund 800 gewaltbereite Fans - die Hälfte davon demnach aus Köln. Vereinzelt wurden noch Ruhestörungen verzeichnet, danach blieb die Nacht aber ruhig, wie ein Polizeisprecher sagte. dpa

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