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Zweigleisige 3. Liga - DFB warnt vor Einführung

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Die Nachrichten, die am Mittwoch vom DFB kamen, werden bei den Regionalligisten Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen keine Jubelstürme ausgelöst haben. Denn eine zweigleisige 3. Liga wird immer unwahrscheinlicher. 

Vor wenigen Tagen hat der Saarländische Fußball-Verband beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) für den Außerordentlichen Bundestag am 25. Mai einen Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen gestellt. [article=485265]27 Regionalligisten unterstützen den Antrag[/article].

Der Bundestag, der erstmals virtuell durchgeführt wird, war einberufen worden, um „über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg“ zu beratschlagen.

Rainer Koch mit Klartext an die Vereine, die einen Abbruch fordern

Am Mittwoch äußerten dich DFB-Vertreter im Rahmen ihrer Konferenz sehr zurückhaltend zum Thema zweigleisige 3. Liga. Die Regional- und Landesverbände geben zu bedenken dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die notwendigen strukturellen, ordnungsrechtlichen, wirtschaftlichen und zulassungstechnischen Voraussetzungen zur Einführung einer zweigleisigen 3. Liga nicht vorliegen dürften.

Auf der Homepage des DFB wird betont: "Vor diesem Hintergrund scheint eine kurzfristige Einführung nach Einschätzung der Konferenz weder faktisch noch rechtlich und wirtschaftlich umsetzbar zu sein. Die Regional- und Landesverbände schlagen daher – wie schon im Zuge der Regionalliga-Reform beim DFB-Bundestag 2019 festgehalten – erneut vor, über die Struktur des Profifußballs unterhalb der Bundesligen der DFL bis zum DFB-Bundestag 2022 intensiv zu beraten und deshalb den Antrag des SFV zur weiteren Beratung an den Ausschuss 3. Liga und den DFB-Spielausschuss zu verweisen."

Neben der Frage einer Drittligareform wurde auch über die laufende Drittliga-Spielzeit gesprochen. Weiter steht die Frage im Raum, ob die Saison beendet oder fortgeführt wird. In keiner Liga geht es bei diesem Thema derart zur Sache wie in Liga drei.

An die Adresse der Klubs, die einen Abbruch favorisieren, gab es eine klare Ansage von Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident, betonte nach der Konferenz: "Ein Teil der Vereine der 3. Liga spielt seit Wochen ein für den Fußball in Deutschland unwürdiges Schauspiel, bei dem die Landes- und Regionalverbände, die den DFB gemeinsam mit der DFL bilden, nur Zuschauer sind. Dies ist unerträglich und nicht länger hinzunehmen. All jene, die vehement einen Saisonabbruch verfolgen, müssen endlich Antworten liefern, was ihre konkreten Alternativen sind, und ob sie bereit sind, die Verantwortung für die gravierenden wirtschaftlichen und strukturellen Folgen zu übernehmen. Die Vorschläge müssen praktikabel sein. Ein Vorschlag mit acht Absteigern nach einer Aufstockung gehört nicht dazu. Ein solches Modell geistert zwar momentan durch die Öffentlichkeit, wurde im Übrigen aber bisher von keinem Klub offiziell dem DFB vorgestellt."

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