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Zuschauerrekord bei Homberg - Bocholt

Foto: Thorsten Lindekamp
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Trotz des Feiertages und des schlechten Wetters war die Oberliga-Partie des VfB Homberg gegen den 1. FC Bocholt (1:1) die am besten besuchte Partie der laufenden Oberliga-Saison und sorgte für viele Emotionen.

„Ganz Duisburg ist schon elektrisiert“, sagte VfB Hombergs Trainer Stefan Janßen vor der heiß erwarteten Partie seines VfB gegen den ersten Verfolger aus Bocholt. Mit dem ungeschlagenen Liga-Primus konnten über die vergangenen Spiele gesehen nur die Westmünsterländer Schritt halten. Im PCC-Stadion erwartete man an Allerheiligen aufgrund dieser Konstellation viele Fans, die schließlich auch kamen.

Trotz der ungewöhnlichen Anstoßzeit um 18 Uhr an einem Donnerstagabend bewegte das vorgezogene Topspiel 1400 Zuschauer an die Friedrichstraße. Rekord in der laufenden Oberliga-Spielzeit und zum zweiten mal über 1000 Fans bei einem Homberger Heimspiel (FSV Duisburg und Bocholt) „Es waren sehr viele Zuschauer, eine besondere Stimmung und dazu dann noch Flutlicht“, fasste es Janßen kurz und knapp zusammen. Hinzu kam noch typisches Fritz-Walter-Wetter, was dem Spiel eine zusätzliche Dramatik verlieh.

Hier finden Sie die Highlights zur Partie im Video:

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Dass es am Ende dann fußballerisch „kein großes Spektakel“ war, wie es Janßen ausdrückte, tat der besonderen Stimmung im PCC-Stadion keinen Abbruch. Die mitgereisten Bocholter machten im linken Teil der Haupttribüne einen so großen Alarm, dass sie vom Stadionsprecher gebeten wurden, den Sitzplatz-Block doch nicht in eine Stehplatztribüne umzufunktionieren. Der lautstarken Unterstützung für die Gäste boten die Jugendspieler des VfB Paroli und ließen des öfteren Spitzenreiter-Sprechchöre verlauten. „Es war wirklich schön, mal wieder vor so einer Kulisse zu spielen“, gab auch VfB-Verteidiger Mike Koenders zu.

Irre Serie hält aber Spieler sind vom Remis enttäuscht

Koenders zeigte während und nach der Schlussphase in einer insgesamt alles andere als unfair geführten Partie nochmal eine andere Art von Emotionen, als er Gegenspieler Christian Gurny nach einem eigens begangenen Foul ungefähr so anging wie Neven Subotic Arjen Robben nach seinem verschossenen Elfmeter 2012. Nach dem Spiel trat Koenders dann noch wütend gegen eine Bande. „Meine Familie war da. Sie wohnen weiter weg und sind extra für dieses tolle Spiel gekommen“, erklärte Koenders mit etwas Bedauern darüber, ihnen keinen Sieg geschenkt zu haben.

Böse dürfte nach dem Schlusspfiff jedoch weder Familie Koenders noch alle anderen Zuschauer gewesen sein. Ganz weit weg von einer derartigen Gefühlslage war auch Janßen trotz des dritten sieglosen Spiels in Serie: „Das Unentschieden ist in Ordnung. Ich mache meiner Mannschaft gar keinen Vorwurf. Es war der unbändige Wille zu sehen, unsere Serie zu behalten“, sagte er. Der VfB baute seine Unbesiegt-Serie auf insgesamt 30 Spiele aus. Den Spielern reichte das aber scheinbar nicht: „Es ist schon enttäuschend, nicht gewonnen zu haben, vor allem aufgrund der zweiten Hälfte, pflichtete Jonas Haub Kollege Koenders bei, stellte aber mit einem Lächeln fest: „Eine solche Serie ist aber auch nicht alltäglich.“

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